Brandanschlag auf Trafo legt Tesla-Werk Grünheide lahm

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Tesla

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

In Teslas Autofabrik in Grünheide stehen die Bänder still: Der Grund dafür sei ein Stromausfall wegen eines Brandanschlags auf eine nahegelegene Trafostation, wie örtliche Medien berichten. Demnach wurde kurz vor fünf Uhr heute Morgen das Umspannwerk Steinfurt, einige Kilometer westlich der Tesla-Fabrik, in Brand gesetzt. Vom Stromausfall sei nicht nur die Autofabrik betroffen, auch Logistikhallen der Supermarktkette Edeka, einige weitere Betriebe sowie die Stadt Erkner mit 12.000 Einwohnern, einige weitere Dörfer und Teile des Berliner Südostens sind ohne Strom.

Während der Löscharbeiten stießen die Einsatzkräfte den Berichten zufolge neben dem brennenden Transformator auf ein Zelt, mutmaßlich von Aktivisten, das mit der Warn-Aufschrift „Kampfmittel hier verbuddelt!“ versehen gewesen sei. Aufgrund des dadurch erforderlichen Bombenalarms mussten die Löscharbeiten unterbrochen und Brandenburgs Kampfmittel-Beseitigungsdienst gerufen werden. Erst wenn dieser die Brandstelle abgesucht und für sicher erklärt habe, können Polizei und Feuerwehr zurückkehren. Das aber könne Stunden dauern, so die Berliner Zeitung.

Bereits seit Donnerstag vergangener Woche halten rund 100 Aktivisten einen Teil des Forsts östlich des Werks besetzt und haben dort Baumhäuser errichtet, wo Tesla eine Erweiterung der Gigafactory Grünheide plant. Ob diese mit dem Brandanschlag in Verbindung stehen, muss nun ermittelt werden. Die Protestinitiative will die Rodung des Nutzwaldes verhindern. Auch die Bevölkerung Grünheides sprach sich vor kurzem bei einer Abstimmung mehrheitlich gegen die Erweiterungspläne von Tesla aus. Die Politik müsse diesem Votum folgen, fordern die Umweltgruppen.

Tesla hat das Werk Grünheide aus Sicherheitsgründen evakuiert, so eine Sprecherin. Der E-Auto-Hersteller, der in Grünheide seinen Bestseller Model Y montiert, treffe alle möglichen Maßnahmen zur Sicherung der Produktionsanlagen. Nach Rücksprache mit dem Stromversorger Edis gehe Tesla nicht davon aus, dass die Produktion zeitnah wieder aufgenommen werden kann.

Quelle: Berliner Zeitung – Brand-Anschlag! Kein Strom bei Tesla und in Teilen Berlins // MAZ online – Grünheide: Brandanschlag auf Stromanlage legt auch Tesla-Gigafactory lahm

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Broesel:

Ergänzung:
Seit heute ermittelt die Bundesanwaltschaft u.a. wg.des Anfangsverdachtes der ‘Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung’!

rotzlöffel:

nee.

Hiker:

Wie würdest Du das denn bezeichnen? Ein Anschlag auf eine Energieversorgung ist in meinen Augen ganz klar Terrorismus. Genau wie es bei Terroristen üblich ist, wurden Opfer unter Unbeteiligten in Kauf genommen. Spitäler, Altersheime, Menschen die an Geräten angeschlossen sind die ohne Strom versagen und so das Leben gefährden, Ampeln im Strassenverkehr die plötzlich ausfallen, Menschen die in Fabriken an Maschinen arbeiten die ohne Strom lebensgefährlich werden können und und und. Was ausser Terrorismus soll man dazu sagen? Das alles weil die Medien nicht müde werden einen ungezügelten Hass auf Tesla zu schüren. Ganz besonders in Deutschland. Dass musste ja einmal eskalieren.

Rüdiger:

Wie war die Frage an ChatGPT formuliert?

Walter Gutmann:

vielleicht war Rotzlöffel dabei….

Robert:

ganz einfach war ein Anschlag auf wichtige Infrastruktur eines Landes das ist Terror da gibt es nichts zu beschönigen, da muss man nicht dabei sein um das zu wissen (dagegen sind die Klimakleber ganz harmlos da sie ja nur für ein Verkehrschaos sorgen) , nur mal so wenn ein Krankehaus davon betroffen wäre und eventuell die Notstromversorgung aus irgendwelchen gründen nicht funktioniert und sie liegen gerade auf dem Operationstisch bei einer z.B. Herzoperation und der Strom ist schlagartig weg was dann?? hier wurde leichtsinnig das Leben von Menschen in Gefahr gebracht. siehe Artikel erster Absatz
“Vom Stromausfall sei nicht nur die Autofabrik betroffen, auch Logistikhallen der Supermarktkette Edeka, einige weitere Betriebe sowie die Stadt Erkner mit 12.000 Einwohnern, einige weitere Dörfer und Teile des Berliner Südostens sind ohne Strom”
Übrigens hier die Definition von Terrorismus laut Wikipedia ich zitiere
“Unter Terrorismus (abgeleitet über „Terror“ von lateinisch terror ‚Furcht’, ‚Schrecken’) versteht man im Allgemeinen kriminelle Gewaltaktionen, wie Attentate, Sprengstoff- und Brandanschläge, Amokläufe und -fahrten oder Schiffs- und Luftpiraterie, mit denen politische, religiöse oder ideologische Ziele erreicht werden …

Niko8888:

Das sind schwere Straftaten und durch nichts zu rechtfertigen.

Niko8888:

Äh, einen Trafo in Brand zu stecken ist eine schwerer Straftat. Das ist mit Sicherheit keine „Aktion“

Daniel W.:

Da sägt ein Region den Ast ab, auf dem sie in Zukunft sehr gut sitzen könnte und es sind erschreckend viele Leute, die dabei mitsägen.

Man über Musk denken was man will, aber Tesla ist in Deutschland der einzige E-Autohersteller, der genug Marge erzielt, um gegen China zu bestehen.

Broesel:

“Oder weshalb „wissen“ Sie, dass es sich um Terroristen handelt?”

Wenn ich nach dem Artikel zugrundelege, dass rd. 15.000 Menschen und div. Betriebe über viele, viele Stunden (oder länger?) betroffen sind, dann kann man vielleicht von “Terror” sprechen. Zumindest doch eher als von vergleichsweise kurz dauernden Aktionen der “Klimakleber”, denen ja noch letztes Jahr sehr schnell “Terrorismus” vorgeworfen wurde.

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