Teslas neue Batteriezellen-Chemie soll Akku-Leistung und Lebensdauer steigern

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Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 2 min

Tesla und Panasonic konnten nicht nur eine Effizienzsteigerung bei Batteriezellenproduktion verzeichnen. Auch in puncto Batteriezellen-Chemie macht man Fortschritte und kann dadurch die Leistung und Lebensdauer der Batterien steigern und zudem die Kosten senken. Bekannt wurde dies, da Tesla ein entsprechendes Patent mit dem Titel “Dioxazolones and nitrile sulfites as electrolyte additives for lithium-ion batteries” eingereicht habe.

Mit dem verbesserten Aufbau wird es Tesla auch künftig möglich sein kostengünstiger und mit höherer Energiedichte als die direkten Wettbewerber unterwegs zu sein. So zumindest die Vermutung einiger Branchen-Insider. Jeff Dahn geweckt, Teslas wichtigstem Batterieforschungspartner, soll die neue Entwicklung zu verdanken sein.

Die Patentschrift gibt zu verstehen, dass das neuartige Batteriesysteme mit “weniger aktiven Elektrolytadditiven” arbeitet und in verschiedenen Energiespeicheranwendungen verwendet werden könnten – “beispielsweise im Fahrzeug- und Netzspeicher”. Dabei sei es wohl vor allem “additive Elektrolytsysteme”, welche zum Einsatz kommen. Da diese die Leistung und Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien verbessern “und gleichzeitig die Kosten anderer Systeme senken, die auf mehr oder anderen Additiven beruhen”, so die Patentschrift. Ein genaues Einsparpotenzial wurde mit dem eingereichten Patent nicht offen gelegt – mehr hierzu wird man eventuell beim Battery Day in diesem Jahr von Tesla erfahren.

Die neue Patentanmeldung basiert auf einer anderen Entwicklung, welche das Unternehmen bereits im September 2019 verkündet hat. Zum damaligen Zeitpunkt hat der Batterieforschungspartner von Tesla ein neues Papier über eine Batteriezelle veröffentlicht, die über 1,61 Million Kilometer überstehen könnte. Aus Sicht der Forscher sei die Batteriezelle geradezu ideal für den Einsatz in Teslas Robo-Taxis. Elon Musk, CEO von Tesla, betonte beim Tesla Autonomy Event, dass die Fahrzeuge langlebig sein müssen, damit die Wirtschaftlichkeit funktioniert. Karosserie- und Antriebseinheit des Model 3 sollen bis zu 1,6 Millionen Kilometer “überleben” können, die Batterie bis zu 800.000 km. Durch entsprechende Ersatzmodule kann diese dann wieder fit gemacht werden.

Quelle: Electrive.net – Tesla meldet neue Batteriezell-Chemie zum Patent an

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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V.Scho:

Ein Elektroauto kommt mit dem Energieeinsatz X 500 km weit. Das Wasserstoffauto schafft gerade mal 200 km und der alternative Kraftstoff kommt nur noch auf 80 km.

Die Zahlen zeigen eindeutig wer der Gewinner ist und glaubt wirklich jemand zahlt an der Tankstelle mehr als das doppelte um Wasserstoff zu fahren? Viele schauen beim tanken ob es hier und da ein paar Cent billiger geht und da will man für Wasserstoff mehr als das doppelte ausgeben?

neumes:

Ich grüße euch alle

ich finde es grundsätzlich echt klasse welche Diskussion sich hier eröffnet. Das ist gut so, dann kann sich jeder ein eigenes Bild machen egal welcher Meinung er davor oder danach ist, es wird dieses Thema “mobilität der Zukunft” diskutiert.

Auch die Informationsdefizite werden hier reichlich aufgezeigt und Klugscheißer flitzen hier ja auch rum :-)

Alles in allem förderlich um die Idee der Mobilität vorwärts zu bringen.
So ist das mit der Zukunft:
Wenn damals niemand vom Kirchturm gesprungen wäre mit nem Holzgestell hätten wir heute keine Flugzeuge.
Die Idee wird epidemisch und das ist gut so…

Die E-Mobilität ist so vielfältig wie eine genetische Kette in menschlichen Körpern verschiedener ethnischer Herkunft.
Ich denke dass aktuell nur wenige Firma “a la Tesla” die Gesamtheit des Fahrzeugs betrachten.
Ein Elektromotor hat brachiale Kraft die aktuell gedrosselt wird damit die Fahrzeug überhaupt fahren können.
Die Reichweite der Batterie unterliegt so viele Faktoren äußerlich wie innerlich des Akkus.
Der Faktor Mensch ist auch schwer kalkulierbar ob einer sportlich , vorausschauend, schnarchend , viel oder wenig fährt.

Das wird sich alles einspielen wenn über diese Faktoren diskutiert wird, denn die Nachfrage regelt das Angebot,
was niemand braucht wird wenig gekauft.

Mein größter Wunsch ist es dass die Menschheit endlich erkennt dass nur Produkte die lange halten und funktionieren, also eine lange Lebenszeit haben, die einzige Möglichkeit sind Resourcen auf diesem Planeten zu schonen.
Jeder muss sich selbst hinterfragen was er wie lange und wie oft braucht.

in diesem Sinne…. auf ein tolle Zukunft.

Die heutige Utopie ist die morgige Wahrheit

mfg neumes

neumes:

Abwarten…
ich gehe davon aus dass wir noch dieses Jahr eine neue und eff. Version der Batterie kennen lernen

Dominik:

kWh und nicht KW hier ebenso…

Philipp k:

Japp. Hab ich auch mal gehört als faustregel: je mehr kupfer (und evtl Magnete) desto mehr drehmoment und mehr effizienz bei der e- maschine

Philipp k:

Seh ich langsam auch so, bevor das mit dem solid state akku jemals klappt und der autonomie, gibts bestimmt schon flugtaxen :D

CPT_AlCarbon:

Die Diskussion über Reichweiten und zukünftige Batterietechnologien und Wasserstoff ist meine Meinung nach unnütz. Es wird Menschen geben
die wollen oder müssen Mal 1000 KM am Tag fahren. Ich selber musste das Geschäftlich auch schon machen, 500 KM hin und 500 KM zurück zum ausliefern, um Abends wieder bei der Familien zu sein! Wäre mit BEV auch gegangen, hätte dann eben 2- 4 Stunden länger gedauert (geschätzt).
Auch ist es richtig, dass man meistens mit 150 KM/Tag gut hinkommt, wenn man den gewohnten Tagesablauf mit Fahrt zur Arbeit und einigen
Besorgungen zu erledigen hat. Kleinwagen werden kleine Akkus haben, große Fahrzeuge halt 60 bis 100 KW. Und das ist auch gut so, damit für Jeden was dabei ist.

Hohe Wirkungsgrade sind immer gut. Eventuell schaffen wir in naher Zukunft mit Tesla´s, Echion …, oder wer auch immer, 1500 KM mit 100 KW Akku. Dann bauen alle halt nur noch 20-60 KW Akkus ein. Spart Rohstoffe, Kosten und Gewicht – also her mit diesen Entwicklungen. Lasst doch an allem Forschen und Entwickeln. Keine kann sagen was es für Sprünge oder neue, evtl. revolutionären Entwicklungen es geben wird. Daher lasst doch auch an Wasserstoff weiter forschen, auch wenn ich diese Technologie hinter der E-Mobilität sehe und selber nicht glaube, dass sie für PKW´s passend sein wird. Zu Rohöl sagte man auch mal “kann man nicht essen, klebt, stinkt und ist zu nichts zu gebrauchen”. Wir werden jede technologische Entwicklung brauch um den Klimawandel zu begrenzen!

Wenn man sich die CO2-Uhr anschaut, brauchen wir die E-Mobilität genauso wie die regenerativen Energien. Und zwar schnell. Denn bei aller Diskussion über CO2-Gehalt in der Atmosphäre muss man bedenken, dass jeder Wandel erst mal mehr CO2 erzeugt. Auch Windkrafträder werden in der BRD nur mit etwa 40 % Bio-Energie hergestellt (dt. Energiemix plus Aufbau mit Diesel). Dann erzeugen Sie jedoch das etwa 60-fache ihrer Herstellungsenergie.

Wenn der Wandel also zunächst mehr CO2-Ausstoß bedeutet, die Kriege wohl auch nicht aufhören (aktuell ja Iran-USA), Rüstung booooooomt,
(geschätzt 20 -25 % des weltweiten Verbrauchs an Rohöl), bis 2050 10 Milliarden leben wollen, und das möglichst gut wozu ja auch jeder ein Anspruch darauf hat, dadurch eh immer mehr gebaut werden muss – und leider zu veralteter Technik (auch in Deutschland werden noch wesentlich mehr Gas-Heizungen eingebaut als Solarzellen und Powerwals)-, es immer noch Bremser und Leugner des Klimawandels gibt – leider in Entscheiderpositionen, wird jeder Fortschritt zur Null-CO2 Emission benötigt. BEV´s bilden hierzu nur einen sehr sehr kleine Teil ab. Aber ohne Tesla, wo wären wir in diesem Bereich dann? Somit, kauft alle Tesla, zeigt das es anders geht und leitet damit einen gedanklichen Wandel ein, in d er Hoffnung, dass die anderen zuvor genannten Idiotinnen möglichst bald aufhören.

Jevsevar:

@michael.O

Manches was Sie schreiben stimmt, das mit schnell laden leider nicht, da ein Akku nur ungefähr zu 80% relativ schnell geladen werden kann, dann wirds langsam.
Aus genau diesem Grund brauchen Plug in Hybride mit ihren kleinen Akkus recht lange bis Sie wieder geladen sind.
Alternative Treibstoffe recht schön und gut, die Energie Effizienz ist aber bescheiden, sowie der Aufwand für die Anlagen hoch.
Habe übrigens kein E-Auto, bin zwar schon den Niro probegefahren, u. muß sagen, das Fahrwerk wird mit der Kraft des Antriebs nicht wirklich fertig.
Möchte sparsame E-Autos mit Rad Nabenmotoren, Ahk bis jetzt nur beim Model X, E-Tron erhältlich wäre auch Pflicht.
Mfg.

Uwe:

Keine menschliche Blase kann 1.000 km Reichweite aushalten.

Die Lenkzeiten im Privat-Pkw sollten genauso begrenzt werden, wie die der Berufskraftfahrer. Pausen = Vorschrift = weniger Aufmerksamkeitsdefizite und Unfälle

Dieser Schwachsinn mit Reichweiten hat sich in den Facebook-Accounts festgesetzt und wird fleißig von AfD-Anhängern gepflegt.

Uwe:

Unfug!

Welcher Frost?

Renault Zoe fährt auch über 280 km im Winter (mit 41 kwh-Akku!!!).

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