Abarth 600e Scorpionissima: Limitierter Performance-Stromer

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Abarth

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 3 min

75 Jahre nach seiner Gründung stellt Abarth das leistungsstärkste Modell seiner Geschichte vor: den neuen Abarth 600e. Zusammen mit Stellantis Motorsport hat die Marke ein Elektroauto entwickelt, das auf der sportlichen Plattform Perfo-eCMP basiert, die speziell für elektrische Antriebe mit hoher Leistung konzipiert wurde. Das Design des 600e zeigt sofort, was dieses Modell ausmacht. Große Räder, ein Spoiler und markante Formen geben dem Auto ein muskulöses Aussehen. Der Innenraum ist sportlich gestaltet, mit Unterstützung von Spezialisten aus dem Rennsport wie Michelin und Alcon. Diese Partner haben auch die Technik verfeinert, um den Abarth 600e zu einem präzisen, leistungsstarken Fahrerlebnis zu machen.

Der 600e wird in zwei Varianten angeboten. Das Basismodell, der Abarth 600e Turismo, liefert 175 kW und startet bei 44.990 Euro. Die limitierte Edition Abarth 600e Scorpionissima leistet 206 kW und erinnert mit der Stückzahl von 1949 Fahrzeugen an das Gründungsjahr der Marke. Beide Modelle erreichen eine Reichweite von bis zu 322 Kilometern (WLTP).

Um das Fahren anzupassen, sind drei Modi verfügbar. Der Turismo-Modus bietet eine komfortablere Leistung und höhere Reichweite bei maximal 150 km/h. Im Scorpion Street-Modus stehen bis zu 170 kW und ein maximales Drehmoment von 345 Newtonmetern bereit, mit einer Höchstgeschwindigkeit von 180 km/h. Der Scorpion Track-Modus ruft die volle Leistung ab und erlaubt eine Maximalgeschwindigkeit von 200 km/h. Abarth hat auch auf die Fahrtechnik geachtet, wie der Hersteller zu verstehen gibt.

Die Reifen von Michelin bieten harten Gummi in der Mitte für weniger Rollwiderstand und weichere Seiten für besseren Grip. Sie minimieren zudem das Abrollgeräusch für ein angenehmeres Fahrgefühl. Die Bremsen von Alcon sind für hohe Hitze ausgelegt und sorgen so für sicheres Bremsen auch bei starker Belastung. Ein Sperrdifferenzial an der Vorderachse kontrolliert die Traktion und verbessert die Stabilität. Für eine gleichmäßige Leistung sorgt ein Kühlsystem, das die Batterietemperatur stabil hält, selbst bei intensiver Nutzung.

Abarth

Das Äußere des 600e nimmt Bezug auf die Historie von Abarth. Elemente erinnern an klassische Modelle wie den Abarth 850 TC, und ein Abarth-Schriftzug ist auf der Front sichtbar. Das sportliche Design wird durch breitere Spurweiten betont, die dem Auto eine kraftvolle Optik verleihen. Die speziell gestalteten 20-Zoll-Räder und die markanten Skorpion-Logos runden den Look ab. Der Innenraum ist in dunklen Farben gehalten, mit Details in leuchtenden Akzenten. Die Sitze im Scorpionissima-Modell, gefertigt von Sabelt, sind stärker konturiert und mit Alcantara bezogen. Über ein zentrales TFT-Display lassen sich alle Funktionen steuern. Es zeigt Leistungsdaten an und bietet Android Auto und Apple CarPlay zur Smartphone-Anbindung. Ein Soundgenerator sorgt bei niedrigen Geschwindigkeiten für ein spezielles Fahrerlebnis.

Das Infotainmentsystem des Abarth 600e ist mit den Diensten Connect One und Connect Plus vernetzt und erlaubt die Fernsteuerung verschiedener Funktionen. Der Sprachassistent ChatGPT unterstützt bei der Streckenplanung oder bei der Suche nach Sehenswürdigkeiten entlang der Route. Über die e-Routes-Funktion wird das Laden auf Reisen so geplant, dass Pausen effizient genutzt werden können. Sicherheitsfunktionen gehören zur Serienausstattung des 600e. Das Modell verfügt über Notbremssystem, Spurhalteassistent und Totwinkel-Warnung. Der Scorpionissima bietet zusätzliche Funktionen für autonomes Fahren der Stufe 2. Mit dieser umfassenden Ausstattung setzt der Abarth 600e Maßstäbe für die Kombination von Leistung und Sicherheit.

Quelle: Stellantis – Pressemitteilung

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Martin Hofstetter:

Hier (in AT, Raum Klosterneuburg) fahren sehr sehr viele normale 500e herum, ist ja irgendwie auch knuffig, klein und wendig, aber es ist und bleibt ein Kleinwagen.

Abarth 500e hab ich noch gar keinen gesehen, die potentielle Zielgruppe für einen elektrischen Kleinwagen der Lärm macht und (in AT) bei 42.000€ beginnt dürfte von FIAT maßlos überschätzt worden sein – hinzu kommen die eher mäßigen Fahrleistungen.

Pheaton:

Da der Abarth 500e erst bei 37500€ losgeht wird der 600e Abarth sicherlich knapp unter 40000€ oder knapp drüber liegen könnte ich mir vorstellen.
Auch der 600 wird sicherlich kein Verkaufsschlager so wie der 500e auch.
Preislich sicherlich schwierig und wahrscheinlich auch mit den falschen Antriebskonzept

Martin Hofstetter:

So wie sich das hier alles liest dürfte dieses vorderradgetriebene Kleinwagenmodell mit mäßig Leistung, Drehmoment und „speziellem“ Sound in der Basis ca. 20.000€, TopSpec 25000€ kosten, oder?

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