Aiways baut Technical Center in München aus

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Die gesetzlichen Anforderungen an ein Automobil unterscheiden sich je nach Land teilweise deutlich. Von den Emissionsklassen über vorgeschriebene Fahrerassistenzsysteme bis hin zu Normierungen im Bereich Lärm und Geräuschemissionen. Um die Fahrzeuge bestmöglich auf den jeweiligen Markt abstimmen zu können betreibt Aiways in München ein Technical Center, das mit Zeeshan Shaikh einen Aiways-erfahrenen Ingenieur als Leiter bekommt.

Mit seiner Erfahrung in der Automobil-Industrie sei Zeeshan Shaikh, der schon für Valeo, für die im Stellantis-Konzern aufgegangene PSA-Gruppe und zuletzt die BMW Group gearbeitet hat, die Idealbesetzung für die Leitung des Technical Centers von Aiways in München, so der Hersteller in einer aktuellen Mitteilung. Er sei ein echter E-Mobilitätsexperte, dessen Know-how nicht nur hybride und rein elektrische Antriebssysteme umfasst, sondern auch die Zertifizierung von Hochvolt-Systemen und die Simulation, Kalibrierung und Validierung einzelner Fahrzeugsysteme bis hin zur Gesamtfahrzeug-Erprobung.

Wir freuen uns, dass Zeeshan Shaikh unser Technical Center leitet und den Ausbau vorantreibt. Mit seiner spezialisierten Ausbildung in Indien und Frankreich und seiner mehr als zehnjährigen Erfahrung in der Automobil-Industrie ist er die perfekte Entwicklungsschnittstelle mit unseren Teams in Shanghai,“ erklärt Dr. Alexander Klose, Executive Vice President Overseas Operations bei Aiways. „Gerade die immer komplexeren gesetzlichen Anforderungen und das hohe Entwicklungstempo im Sektor der Elektromobilität verlangen eine kluge Strategie im Engineering für höchste Produktqualität, die wir mit dem Technical Center in München nun optimal ausrollen können.“

Kurze Wege und flache Hierarchien: Das Aiways Technical Center in München

Das internationale Team von Shaikh besteht aus bis zu 30 Ingenieuren, Technikern und Produktmanagern und in direkter Zusammenarbeit mit den After-Sales-Spezialisten. Gemeinsam verantworten sie die Adaption der neu entwickelten Aiways-Fahrzeuge für den europäischen Markt und die stetige Weiterentwicklung schon im Verkauf befindlicher Fahrzeuge. Dabei seien die kurzen Wege und flachen Hierarchien in der Europa-Zentrale in München ein großer Vorteil: Alle Abteilungen stehen demnach immer in direkter Abstimmung zueinander, was zu einem hohen Tempo und hoher Effizienz führe.

Auch die Zeitverschiebung zu den Kollegen in Shanghai werde optimal genutzt, so werden etwa neue Datenstände der Kollegen aus China zu ihrem Dienstschluss verschickt, damit das Team in München den ganzen Tag über validieren und erproben kann und vice versa. Etwaige Änderungen und Verbesserungen können dann am nächsten Arbeitstag in China – also über Nacht in München – in die Entwicklung eingepflegt werden.

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Die Arbeitsmethodik der interkontinentalen Kollaboration sei eigens auf die schnell wachsende Modellpalette abgestimmt. Nach dem Erfolg des Aiways U5 SUV steht mit dem Aiways U6 SUV-Coupé nun das zweite Modell in den Startlöchern. Künftig soll pro Jahr ein neues oder komplett überarbeitetes Modell hinzukommen, was für entsprechenden Bedarf auch an Personal am Standort München zur Folge hat.

Daher ist sich Zeeshan Shaikh auch sicher, dass Aiways ein attraktiver Arbeitgeber nicht nur für junge Absolventen, sondern auch erfahrene Entwickler ist: „Wir bei Aiways sind ein junges und agiles Team. Unsere Fahrzeuge bauen auf einer innovativen Plattform auf, die in allen Dimensionen nahezu grenzenlose Entwicklungsmöglichkeiten bietet“. Diese technische Freiheit gepaart mit der hohen Eigenverantwortung in den Projekten sorge „für eine große Motivation aller Teammitglieder.“ Man darf gespannt sein, wie sich diese Motivation in den kommenden E-Autos von Aiways bemerkbar macht.

Quelle: Aiways – Pressemitteilung vom 10.11.2022

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Läubli:

Ja das hat was mit der Aussage, VW hat in Tat und Wahrheit eben noch viel mehr Baustellen in der Software, als man immer nur Tesla mit dem FSD, Scheibenwischer und Abblendautomaten vorwirft. Denn, mehr als diese drei Punkte gibt es bei Tesla eben nicht zu bemängeln, gerade aber diese Punkte, außer FSD, haben sich in den letzten Monaten dauernd verbessert und sind jetzt auf einem Stand mit der Tesla-Vision (normaler Autopilot) der bei jedem Wetter sehr gut funktioniert und sehr selten Phantombremsungen erstellt. Da geht was… wenn nun endlich das FSD noch besser wird, und die Schilder auch noch auf der Autobahn besser erkannt werden, dann wäre Tesla beinahe perfekt. Aber da lässt man sich halt auch – wie bei VW – noch ein bisschen Zeit. ;)

Ben:

…nicht vorhandene Software, na da stehen doch VW Fahrer drauf oder hat Carriad inzwischen mal was abgeliefert oder gibts immernoch Phantombremsungen beim Golf 8 und den ID Modellen, bzw funktioniert beim Golf 8 das Inftoaiment mal länger als 3 Wochen am Stück…na ok muss natürlich sagen das mein Golf 8 Leihwagen mit neuster Software warscheinlich das absolute Montagsauto war…oder nicht ???

egon_meier:

.. wenn das Thema passend war hab ich hier schon mit fast jedem Foristen temporäre Freundschaft feiern können ..

Läubli:

Feiern was zu feiern ist… die Stimmung kann schnell umschlagen. Ist wie beim Wetter. ;)

Albert Ilm:

Das freut doch, wenn Egon Läubli mit sich so einig ist;)

Läubli:

Siehst du… genau ein solches Underground-Auto ist doch gesucht, nicht? …die haben wenigstens Rekorde geknackt, ansonsten hätte sich ja gar nichts von der Marke rumgesprochen… das wäre ja wirklich schlechtes Marketing! Schlechtes Marketing ist wiederum schlechter, als nur ein schlechtes Produkt zu haben, nicht? ;)))))

egon_meier:

Dafür haben sie aber abwerwitzige Verbrauchswerte, unterirdische Ladeleistung und nicht vorhandene Software allerseits rumgesprochen.

Läubli:

Haben die Airways Designer die Felgen kurzerhand bei Audi e tron geklaut? Die werden es schwer haben, da kaum Vorteile gegenüber der ID-Gruppe von VW und vor allem auch, weil sie nicht günstiger und hierzulande völlig unbekannt sind.

egon_meier:

aha .. Aiways baut irgendwas ..
Und in China ist der berühmte Sack Reis umgefallen.

Dass die Zuckungen dieser Gurkentruppe von Aiways überhaupt noch einen Platz in den Medien finden hat nur einen Grund: News-Herbstloch.
Die anderen machen ihr Geschäft und liefern aus und es brummt und Aiways macht Pressearbeit.
Zur Info: der Aiways-BEV-Marktanteil liegt in Europa irgendwo unter 0,0x Prozent.

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