Auto-Zulieferer in der Krise: Angst um massiven Stellenabbau

Cover Image for Auto-Zulieferer in der Krise: Angst um massiven Stellenabbau
Copyright ©

ZF

Felix Katz
Felix Katz
  —  Lesedauer 7 min

In der Autozulieferindustrie herrscht derzeit große Besorgnis. Von den insgesamt etwa 780.000 Beschäftigten in der Automobilindustrie arbeiten aktuell rund 270.000 bei zuliefernden Unternehmen. Noch vor vier bis fünf Jahren seien es rund 40.000 Beschäftigte mehr gewesen, wie Frank Schwope, Lehrbeauftragter für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule des Mittelstands Hannover, laut Branchenmagazin Automobilwoche erklärt. Er prognostiziert einen weiteren Rückgang und schätzt, dass bis zum Jahr 2030 die Zahl der Beschäftigten bei Zulieferern in Deutschland auf rund 200.000 sinken wird.

Die Umstellung auf Elektromobilität, die fortschreitende Digitalisierung und die anhaltende wirtschaftliche Unsicherheit haben weitreichende Auswirkungen, die nicht nur die Autohersteller betreffen, sondern auch die Zulieferindustrie. Die Produktion von Elektroautos erfordert nämlich weniger Arbeitskräfte als von herkömmlichen Verbrennern, was zu einem Überangebot an Arbeitskräften führen könnte.

Auch andere Unternehmen in der Branche werden voraussichtlich ähnliche Anpassungen vornehmen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die finanziellen Belastungen sind beträchtlich und beeinträchtigen die Gewinnmargen, sodass einige Zulieferunternehmen in die Verlustzone geraten. Doch jene, die nicht entschlossen in zukunftsweisende Technologien investieren, laufen große Gefahr, den Anschluss zu verlieren. Drastische Kostensenkungsmaßnahmen sind daher als Antwort auf diese Herausforderung zu verstehen.

Experten wie Schwope und Stefan Bratzel, Leiter des Center of Automotive Management (CAM) an der Fachhochschule der Wirtschaft in Bergisch Gladbach, sehen dies als mögliche Vorboten für einen breiteren Stellenabbau in der gesamten Autoindustrie. Bratzel hatte bereits vor fünf Jahren prognostiziert, dass die Einführung der Elektromobilität einige Arbeitsplätze kosten wird. Er schätzt, dass etwa ein Fünftel der rund 800.000 Arbeitsplätze bei Autobauern und Zulieferern in Deutschland überflüssig werden könnten – bis zu 160.000 Jobs.

Erste Schritte in diese Richtung seien bereits erkennbar, da einige Unternehme mit dem Abbau von Stellen begonnen haben. Fachleute sind sich einig, dass dies erst der Anfang einer tiefgreifenden Veränderung ist. Schwope prognostiziert im Bericht der Automobilwoche, dass die kommenden Jahre für Zulieferer schwieriger sein werden als für Autohersteller, insbesondere da sich der Trend zum Insourcing bei den Herstellern beschleunige. Obwohl in Bereichen wie der Batterieentwicklung oder -fertigung neue Stellen entstehen, würden diese nicht ausreichen, um den Verlust anderer Stellen zu kompensieren.

“Unternehmen wollen Beschäftigung hierzulande halten”

Verfolgt man die Nachrichten der letzten Wochen, so merkt man, dass sich die schlechten Nachrichten aus der Automobilzulieferindustrie häufen. Continental kündigte weltweit die Streichung von 7150 Stellen in der Automotive-Sparte an. Der ZF-Gesamtbetriebsrat warnt vor dem Verlust von 12.000 Stellen in Deutschland bis 2030 und auch bei Bosch sollen Tausende Stellen wegfallen, vor allem in Deutschland. Beim Zulieferer Mahle stehen die großen Entscheidungen zu einem möglichen Jobabbau noch aus, wie es heißt. Und erst vor wenigen Tagen meldete das Handelsblatt, dass der französische Autozulieferer Forvia in den kommenden fünf Jahren bis zu 10.000 Arbeitsplätze in Europa streichen möchte. Insgesamt seien im Rahmen des Sparprogramms „EU-Forward“ 13 Prozent der Stellen betroffen, habe der Mutterkonzern des deutschen Zulieferers Hella mitgeteilt.

All diese Maßnahmen betreffen hauptsächlich die Bereiche Verbrenner-Antriebe, automatisiertes Fahren und Steuergeräte. Für Manuel Kallweit, Chefvolkswirt beim Verband der Automobilindustrie VDA, waren diese Ankündigungen vorhersehbar. Auch CAM-Direktor Bratzel verweist auf frühere Studien, die bereits vor Jahren einen Arbeitsplatzabbau von bis zu 20 Prozent prognostiziert haben – eine Zahl, die nach wie vor relevant sei. Zwischen 2019 und 2023 sei die Beschäftigung in der gesamten deutschen Automobilindustrie um sechs Prozent gesunken, wobei der Rückgang bei den Zulieferern etwas stärker ausfiel.

Besonders deutlich sei der Rückgang jedoch in der Autoproduktion gewesen, wo die Zahl der produzierten Pkw von 4,7 Millionen im Jahr 2019 auf 4,1 Millionen im Jahr 2023 gesunken sei, was einem Rückgang von rund 12 Prozent entspreche. Somit ist er der Meinung: “Ich hätte mir die Ankündigungen zu Stellenstreichungen in diesem Umbruch sogar noch ein bisschen deutlicher vorgestellt. Das zeigt: Die Unternehmen wollen Beschäftigung hierzulande halten“, wird Kallweit laut Automobilwoche zitiert.

Auto-Zulieferer in der Krise: Angst um massiven Stellenabbau
Hohe Lohn- und Energiekosten sowie eine überbordende Bürokratie in Deutschland führen dazu, dass Zulieferer und Hersteller vermehrt in Osteuropa investieren und schließlich auch produzieren. Somit wandern auch Arbeitsplätze ab | Bild: Skoda

Kallweit unterstreicht auch, dass die geplanten Stellenstreichungen bei den Zulieferern sozialverträglich gestaltet werden müssen. Den betroffenen Mitarbeitern sollen alternative Positionen innerhalb der Unternehmen angeboten werden, um Arbeitslosigkeit zu vermeiden. Des Weiteren betont er, dass viele der betroffenen Mitarbeiter in angrenzenden Industrien Beschäftigung finden können. Dies liege zum Teil daran, dass weiterhin ein Fachkräftemangel herrscht, der sich in den kommenden Jahren voraussichtlich nicht verringern werde, heißt es.

Darüber hinaus hebt er hervor, dass statistisch gesehen Mitarbeiter, die von Automobilzulieferern zu Batterie- oder Halbleiterherstellern wechseln, der Elektroindustrie zugeordnet werden. Obwohl sie nicht mehr automatisch zu den klassischen Autozulieferern gezählt werden, stellen sie dennoch weiterhin Komponenten für Fahrzeuge her. Diese Dynamik verdeutliche, dass der Übergang zu neuen Technologien auch eine Verschiebung der Arbeitskräfteprofile mit sich bringe, während gleichzeitig das Kerngeschäft in der Automobilindustrie weiterhin bedient werde.

2024: “Ganz schwieriges Jahr” für die Autoindustrie

Bratzel beschreibt im Interview mit der Wochenzeitung “VDI Nachrichten” 2024 als “ganz schwieriges Jahr” für die Automobilindustrie, insbesondere aufgrund des Wegfalls von Förderungen für Elektromobilität und der strengen CO2-Grenzwerte, die bis 2025 erreicht werden müssen. Die Konkurrenz durch Unternehmen wie Tesla und chinesische Hersteller verschärfe die Lage zusätzlich. Die Autohersteller haben seiner Meinung nach teilweise versucht, die kostenintensive Elektromobilitäts-Transformation durch eine stärkere interne Wertschöpfung zu kompensieren, aber auch diese Strategie stoße an ihre Grenzen, was zu Personalabbau führe. Neben der schwächelnden Konjunktur stellt Bratzel auch die Aussichten für europäische und deutsche Autobauer im globalen Vergleich als nicht besonders positiv dar.

Insbesondere in Deutschland sei die Lage herausfordernd, da die Neuzulassungen und Produktionszahlen im Vergleich zur Zeit vor der Covid-19-Pandemie gering seien. Dies werfe ein Schlaglicht auf die Standortbedingungen in Deutschland, die dazu führen, dass viele Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern. Bratzel betont, dass hohe Lohn- und Energiekosten sowie eine überbordende Bürokratie in Deutschland dazu führen, dass Zulieferer und Hersteller vermehrt in Osteuropa investieren. Diese Entwicklung sei besorgniserregend, da die getätigten Investitionen langfristige Auswirkungen hätten und es dringend erforderlich sei, dem entgegenzuwirken.

Der Experte kritisiert im Interview die Politik dafür, dass sie durch widersprüchliche Signale zur Elektromobilität und langsamen Bürokratieabbau die Lage in der deutschen Automobilindustrie verschärft habe. Dennoch sehe er die etablierten europäischen Autobauer im Premiumsegment wie Mercedes oder BMW besser positioniert als die chinesischen Konkurrenten, insbesondere im Volumensegment.

Auto-Zulieferer in der Krise: Angst um massiven Stellenabbau
Mit dem Rückgang der Nachfrage nach Teilen für Verbrennerfahrzeuge werden einige Zulieferer mit Umsatzverlusten konfrontiert. Gleichzeitig eröffnet die Batteriezelle als Schlüsselkomponente für Elektrofahrzeuge neue Geschäftsmöglichkeiten | Bild: Volkswagen AG

Das Hauptproblem liege darin, dass deutsche Elektroautos im Durchschnitt etwa 52.000 Euro kosten, was einen großen Preisunterschied zu Verbrennern darstellt, so Bratzel weiter. Viele Hersteller seien gezwungen, massive Rabatte zu geben, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Chinesische Hersteller wie BYD, SAIC und Tesla haben deutlich bessere Kostenstrukturen entlang der elektromobilen Wertschöpfungskette. Bratzel betont die Notwendigkeit für kostengünstigere Elektromodelle im Kompakt- und Kleinwagenbereich in Europa, an denen die Hersteller weiterhin profitieren könnten. Dies sei aber eine große Herausforderung und keine kurzfristige Lösung.

VDI Nachrichten spricht von einer Schieflage zwischen Umsatzplus der Autohersteller (23 Prozent) und der Zulieferer (6 Prozent) im Jahr 2022. Diese erkläre sich laut Bratzel hauptsächlich durch die Fokussierung der Hersteller auf hochpreisige Fahrzeuge, während niedrige Stückzahlen sich negativ auf die Zulieferer auswirkten, die ihre Preise nicht entsprechend erhöhen konnten.

Batterien eröffnen neue Geschäftsmöglichkeiten

Mit dem Rückgang der Nachfrage nach Teilen für Verbrennerfahrzeuge werden einige Zulieferer mit Umsatzverlusten konfrontiert sein. Gleichzeitig eröffnet die Batteriezelle als Schlüsselkomponente für Elektrofahrzeuge neue Geschäftsmöglichkeiten für andere Akteure, wobei der Markt aktuell noch von chinesischen, koreanischen und japanischen Unternehmen dominiert wird.

Traditionelle Unternehmen wie ZF, die sich bisher auf die Herstellung von Getrieben für Verbrenner konzentriert haben, stehen vor neuen Herausforderungen. “Hinzu kommt bei vielen Zulieferern wie ZF oder Conti eine hohe Verschuldung und die hohen Zinsen drücken zusätzlich. Langfristig mache ich mir bei beiden keine Sorgen, aber es kommt eben zum Stellenabbau. Das ist ein Transformationsprozess, der lange vorhersehbar war und der jetzt – wenn auch schmerzhaft – abgelesen werden kann in Beschäftigungsrückgängen”, erklärt Bratzel im Interview.

“Es gibt viele Felder, in denen die deutschen Unternehmen gut sind, und es sind nicht nur die klassischen Felder des Fahrzeugbaus”, meint Bratzel. Die Automobilindustrie und ihre Zulieferer hätten aber einen Nachholbedarf im Bereich der Vernetzung und der Entwicklung von softwaredefinierten Fahrzeugen, insbesondere im Hinblick auf künstliche Intelligenz und vernetzte Dienstleistungen, um den Kunden Mehrwerte zu bieten. Deutsche Unternehmen seien führend bei Fahrerassistenzsystemen und dem autonomen Fahren auf Autobahnen (Level 3). Es sei jedoch wichtig, diese Kompetenzen breiter einzusetzen und zu skalieren.

Quellen: Automobilwoche – Bis 2030 entfällt in Deutschland jede vierte Stelle / VDI Nachrichten – Entlassungen in Automobilindustrie: „2024 wird ein ganz schwieriges Jahr“

worthy pixel img
Felix Katz

Felix Katz

Felix Katz liebt alles, was vier Räder und einen oder gleich mehrere Motoren hat. Nicht nur Verbrenner, sondern vor allem Elektroautos haben es ihm angetan. Als freiberuflicher Autojournalist stromert er nicht nur fast jeden Tag umher, sondern arbeitet seit über zehn Jahren für viele renommierte (Fach-)Medien und begleitet den Mobilitätswandel seit Tag eins mit.
Sidebar ads

E-Mobilität bewegt – auch dich?

Dann teile diesen Artikel mit deinem Netzwerk. Denn jeder Beitrag bringt uns der nachhaltigen Mobilität ein Stück näher. ⚡🚗🔋🌍💚

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Gregor:

Ja, stimmt, es gibt bei Ionity keinen Monatstarif, mit dem man dann 49ct zahlt… NEIN NEIN NEIN, es darf nicht sein :D

Wolfbrecht Gösebert:

“Wenn die Anwohner von der Tesla GIGA Berlin in Grünheide ihren W[i]derstand gegen die Erweiterung aufgeben, könnten …”

Formaler Einwand:
Die Werkserweiterung KANN ggf. auch ohne die Anwohner-Zustimmung beschlossen werden – und ich sage ja nicht, WIE wahrscheinlich das ist!

Manfred:

Die Transformation zeichnet sich bereits seit vielen Jahren ab. Die Chancen für die Wirtschaft waren groß, die Widerstande leider auch. Nun kommt das, was kommen muss. Wer sich nicht rechtzeitig angepasst hat wird von der Realität angepasst und verschwindet. Das Gute dabei ist, das Fachkräfte ja grundsätzlich gesucht werden. Es sollte somit möglich sein die Beschäftigten auch woanders zu beschäftigen. Ich selber habe in über vierzig Jahren Berufstätigkeit als Ingenieur viermal die Branche und die Tätigkeitsfelder gewechselt. Ich konnte immer dazu lernen, von meinen Erfahrungen profitieren, die Tätigkeiten interessant gestalten und mich weiter entwickeln. Leider nutzen wir aus Trägheit und Angst vor Veränderungen keine Chance mehr die Zukunft aktiv mit zu gestalten.

Daniel W.:

Falls sich meine Idee der Mini-E-Mobilität durchsetzen sollte, also Pedelecs mit Dach und 3 oder 4 Rädern sowie Mini-E-Fahrzeuge mit Dach für 2 Erwachsene oder für 1 Erwachsenen und 2 Kinder plus Einkauf, die max. 20 / 25 km/h schnell und max. 70 / 90 cm breit sind und auf separaten Radwegen fahren dürfen, dann wäre der Stellenabbau in der Autoindustrie noch viel massiver, da viele Leute diese Fahrzeuge für ca. 3.000 Euro “Made in China/Asia” kaufen könnten.

—–
Durchschnittliche Geschwindigkeit auf Hauptverkehrsstraßen deutscher Großstädte zur Hauptverkehrszeit im Jahr 2018

In Leipzig fährt man am schnellsten: Die durchschnittliche Fahrgeschwindigkeit auf den Hauptverkehrsstraßen zur Hauptverkehrszeit betrug in der sächsischen Großstadt im Jahr 2018 rund 27,6 Kilometer pro Stunde; weitaus langsamer war man dagegen beispielsweise in den Metropolen Berlin oder Hamburg unterwegs. Hier wurden im Mittel Geschwindigkeiten von 17,7 bzw. 20,3 Kilometer pro Stunde erreicht.
Veröffentlicht von Statista Research Department, 02.01.2024
(Quelle: de.statista.com)
—–

Mit bis zu 20 / 25 km/h auf separaten und gut ausgebauten Radewegen mit Abkürzungen könnte man in der Stadt locker mit den Autos mithalten und das Ganze wäre auch noch viel günstiger und zudem umwelt- und resourcenschonender als der Bau von Millionen E-Autos Jahr für Jahr bei uns und anderswo.

Die Arbeitsplätze in der Autoindustrie und ihren Zuliefern fallen dann eben weg, so wie früher viele tausend Stellen in der Landwirtschaft und bei den Webern.

Stefan:

Wenn die Anwohner von der Tesla GIGA Berlin in Grünheide ihren Wiederstand gegen die Erweiterung aufgeben, könnten einige neue Jobs entstehen.

Pheaton:

Das habe ich mal auf die Schnelle gefunden
Zaungäste mit Fremdmarken, die spontan zum Laden halten, zahlen zum Beispiel in Berlin zwischen 18 und 22 Uhr momentan 0,64 Euro, in Osnabrück 0,61 Euro pro kWh. Zum Vergleich: Beim Anbieter Allego kostet es derzeit rund um die Uhr 0,70 Euro, bei Ionity sind es 0,69 Euro, bei Shell Recharge zahlt man 0,64 Euro (jeweils pro kWh).

Wolfbrecht Gösebert:

“Fakt ist, dass man an einem Supercharger heute auch schon zwischen 70 und 80 Cent für eine kw/h bezahlen muss.”

NEIN, Fakt ist demgegenüber,
1• dass es eine Abrechnung nach »Kilowatt durch Stunde« schlicht nicht gibt … und, wichtiger noch,
2• dass in der Summe in -D- die ALLERMEISTEN »kWh« heute immer noch deutlich billiger geladen werden!

Robert:

es gibt weltweit keine einzigen Supercharger von tesla wo man 70-80 Cent bezahlen muss derzeit bei mir in Bayern als ad-Hoc Lader 61-68 cent als Teslabesitzer oder im Abo 45-50 cent das schwankt aber und leider bei mir in der Umgebung ist tesla leider teurer als um München herum differenz ca 4-5 cent. Hätte die Merkel Regierung den Ausbau der erneuerbaren Energien nicht massiv behindert und blockiert dann wäre der Strom jetzt deutlich billiger, aber hätte hätte fahrradkette. Wir müssen jetzt leider dafür büssen und bezahlen für diese 16 Jahre politischer Untätigkeit

Peter:

Du hast doch Recht Pheaton, der normale Sprit muss weg und nur noch die extrem teuren Alternativen müssen her, am besten e-Fuels die laut e-Fuel Allianz ab 2050 für realistisch 2,50€/l verkauft werden können, somit gelingt die Transformation zu BEV besser und schneller.

Pheaton:

Um wirklich einen Beitrag für den Umweltschutz zu leisten muss man das ganze im Blick haben. Um den ganzen weltweiten Fahrzeugbestand zu transformieren werden wir bis mindestens 2050 brauchen. Das bedeutet, wir benötigen für die Altbestände eine Alternative. Ich kann dir wenigstens eine Alternative nennen. Und Umweltschutz wird natürlich auch was kosten und es wird es nicht zum Billig Tarif geben.
Und warten wir mal ab, was dann wirklich ein Liter eFuel oder aFuel kosten wird.
Der HVO (Hydrogenated Vegetable Oils ) Kraftstoff der leider in Deutschland noch nicht zu gelassen ist (man sollte sich auch mal fragen warum nicht) ist von den Kosten pro Liter zum Diesel Kraftstoff vergleichbar (abhängig von den Ausgangsprodukten)
Und zu denken das Strom immer billiger wird, daran glaube ich erstmal nicht.
Fakt ist, dass man an einem Supercharger heute auch schon zwischen 70 und 80 Cent für eine kw/h bezahlen muss.

Ähnliche Artikel

Cover Image for Shell: Dynamische Schnellladepreise mit Preisobergrenze

Shell: Dynamische Schnellladepreise mit Preisobergrenze

Sebastian Henßler  —  

Dynamische Ladepreise starten bei Shell: Je nach Tageszeit und Stromangebot schwanken die Kosten. Die Obergrenze liegt bei 64 bis 67 Cent.

Cover Image for Impact Report 2024: Tesla wird grüner – und die Probleme größer

Impact Report 2024: Tesla wird grüner – und die Probleme größer

Tobias Stahl  —  

Teslas Impact Report 2024 gibt Aufschluss über die positiven Klimawirkungen der US-Elektrofahrzeuge. Bestimmte Themen werden in dem Bericht aber totgeschwiegen.

Cover Image for Xpeng G9 im Test: Groß, stark und überraschend gut

Xpeng G9 im Test: Groß, stark und überraschend gut

Wolfgang Plank  —  

Viel Akku, viel Ausstattung, viel Komfort: Der Xpeng G9 tritt mit bis zu 550 PS, 300 kW Ladeleistung und sieben Jahren Garantie gegen deutsche Platzhirsche an.

Cover Image for Electra: Schnellladen für 0,49 €/kWh in ganz Deutschland

Electra: Schnellladen für 0,49 €/kWh in ganz Deutschland

Sebastian Henßler  —  

Electra senkt ab Juli die Preise fürs Schnellladen auf 0,49 €/kWh in Deutschland. In Italien lädt man im Sommer schon für 0,39 €/kWh.

Cover Image for BYD nimmt zwei weitere Autofrachter in Betrieb

BYD nimmt zwei weitere Autofrachter in Betrieb

Daniel Krenzer  —  

Autofrachter Nummer fünf und sechs gehen auf die Reise – und das siebte Schiff steht ebenfalls kurz vor der Jungfernfahrt.

Cover Image for Corvette E-Ray: Der Bruch mit Konventionen

Corvette E-Ray: Der Bruch mit Konventionen

Stefan Grundhoff  —  

Die Corvette der achten Generation bricht mit vielen Konventionen: Es gibt sie erstmals als Allrad sowie mit Elektrounterstützung.