BMW: Neue Klasse ist „fast produktionsreif“

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Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 2 min

Das erste BMW-Elektroauto der Neuen Klasse von ist eines der mit am meisten Spannung erwarteten neuen Fahrzeuge der Autobranche. Die neue E-Plattform von BMW, die nicht zufällig einen geschichtsträchtigen Begriff wiederbelebt, soll eine Zeitenwende einläuten bei dem Münchner Autohersteller. Und seine Verkaufszahlen von E-Autos deutlich nach oben treiben.

Die ersten Elektroautos auf der neuen Plattform sollen eine Limousine im 3er-Format und ein mittelgroßer SUV werden. Auf der kommenden IAA in München, einem Heimspiel also für BMW, will der Hersteller ein nahezu produktionsfertiges Auto präsentieren, sagte BMW-CEO Oliver Zipse bei der Verkündung der Halbjahreszahlen vor wenigen Tagen.

Am 2. September feiert der BMW Vision Neue Klasse Weltpremiere“, so der BMW-Chef. Der Vision Neue Klasse soll bereits „nah an der Serie“ sein. Auch den Zeithorizont bestätigte Zipse: 2025 soll die vorgesehen die Produktion der Neuen Klasse im neuen Werk im ungarischen Debrecen starten, gefolgt vom Stammwerk München ein Jahr später. Die Neue Klasse Elektroautos sollen ab 2026 auch im BMW-Brilliance-Werk in Shenyang, China, und ab 2027 im Werk in San Luis Potosí, Mexiko, gebaut werden.

„Ein Megaprojekt, das das gesamte Unternehmen durchzieht“

Die Neue Klasse sei „ein Megaprojekt, das das gesamte Unternehmen durchzieht“, so Zipse weiter. Sie bedeute nichts Geringeres als die Zukunft der Marke BMW, des Unternehmens und des Portfolios. „Darauf bereiten wir uns intensiv vor.

Der Zeitpunkt Anfang September hat einen historischen Ankerpunkt: Fast auf den Tag genau 60 Jahre zuvor wurde bei BMW der Begriff „Neue Klasse“ erstmals geprägt. Damals hat die dringend notwendige Entscheidung für ein wegweisendes neues Produktprogramm den Erfolg des Unternehmens in den folgenden Jahrzehnten erst ermöglicht und getragen.

Die neue Elektroauto-Plattform wird neu entwickelte, zylindrische Zellen verwenden, von denen BMW sagt, dass sie die Energiedichte um mehr als 20 Prozent, die Ladegeschwindigkeit um bis zu 30 Prozent und die Reichweite um 30 Prozent im Vergleich zur heutigen Batterietechnologie verbessern sollen. Die Zellen sollen eine auf Nickel basierende Chemie mit reduziertem Kobaltgehalt aufweisen und die CO2-Emissionen in der Produktionsphase um 60 Prozent reduzieren, so BMW.

Quelle: BMW – Mitteilung vom 03.08.2023

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Kokopelli:

Nein, es sind PSM. Tesla gibt beim Plaid dazu selbst an: AC-Permanentmagnet-Synchronmotor. Vorne und Hinten.

Mr.Hu:

Der Plaid hat ASM…

MMM:

Wie schnell ist ein Nio?
Ein Polestar? Ein Tesla?
Oft schneller als die BEV von BMW, obwohl sie allesamt aus Ländern mit Tempolimit stammen.
Welche Leistung haben die oben genannten Autos im Durchschnitt?
Wieviel hat ein VW ID.3 oder 4? Wie schnell ist der?

Aha…

Warum sollte es also ausgerechnet an der deutschen Automobilindustrie liegen?

Kokopelli:

Wie gesagt, wird sich zeigen, wie schnell die Kohlebürsten oder gar die Welle verschleißen und ob damit Probleme auftreten werden. Bislang hat BMW keinerlei Erfahrungen mit fremderregten e-Maschinen sammeln können.

Wie durchzugsstark und effizient PSM sein können, zeigt der Plaid. Selbst das Model 3 Performance ist, dafür dass es sehr viel älter als der i4 M50 ist, immer noch sehr gut unterwegs. Viertelmeile 12,0 s (Model 3 Performance vs. 11,9 s (i4 M50). Rolling Race zieht der i4 M50 gerade mal ab 170 km / h weg. Sehr viel durchzugsstärker sieht irgendwie anders aus…
BMW hat auf jeden Fall eindrucksvoll gezeigt, dass der i4 M50 nichtmal eine halbe Runde ohne Leistungsreduzierung auf der Nordschleife mit Malmedie schafft.
Selbst bei Menzels Fast Lap (AMS) hält der i4 M50 die Runde nichtmal mit voller Leistung durch…

brainDotExe:

Ansonsten braucht BMW ziemlich dringend ein Wartungskonzept für die Kohlebürsten

Haben sie.

Ich nehme lieber ein Fahrzeug mit zuverlässigen und effizienten PSM Motoren

Ist ja dein gutes Recht.
Ich nehme lieber die durchzugstärkeren und ebenfalls zuverlässigen FSM Motoren.
Das Auto wird unter mir eh nicht die 300.000km erreichen.
Ich fahre vielleicht max. 10.000km im Jahr.

Ja, der N57, schöner Motor, aber auch von einem massiven Rückruf betroffen, der AGR Kühler kann zu einem Fahrzeugbrand führen. Insgesamt ist nur die Kleinigkeit von 1,5 Mio. Fahrzeuge betroffen

Davon war meiner nicht betroffen (Baujahr 2008)

brainDotExe:

Von der Tempolimit Diskussion mal ganz abgesehen, es gibt Rennstrecken, auch in China.

Fab:

Ich hatte drei i3 hintereinander als Leasing (je 18 Monate) und nun ein i4 als Kauffahrzeuge — Alle Fahrzeuge waren einwandfrei. Schade, dass du so schlechte Erfahrungen machen musstest – technisch sicher ein Ausnahmefall, ärgerlich dass sich BMW für die für dich akzeptable Regulierung 20 Monate Zeit gelassen hat. In einem solchen Großkonzern “mahlen die Mühlen langsam” wenns darum geht “verdientes” Geld wieder zurück geben zu müssen. Aber das muss schneller und kundenfreundlicher gehen, wenn es bei einem Neufahrzeug keine vernünftige Lösung gibt!!!

GummiBrot:

Großes Lob an BMW. Große Könner am Steuerruder. Ich bin froh dass wir noch gehirnklare Manager in diesen Zeiten haben. Übrigens müssen BMWs nicht Herrn Mustermann gefallen. Das ist die Freiheit einer Premiummarke. Diese legen modernes Design selber fest.Sie haben dafür Premiumdesigner. Das kann auch mal ein Flop sein. Der Rest orientiert sich an Influencern oder kauft Kia.

Heiko Schumann:

Und ich dachte schon, BMW würde etwas Neues präsentieren. Es bleibt aber bei einer schweren Karosserie, die niemals für neue Antriebe entwickelt wurde.

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