Toyota und Partner forschen an CO2-neutralen Kraftstoffen

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Michael Neißendorfer
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Gemeinsam mit weiteren japanischen Partnerunternehmen arbeitet die Toyota Motor Corporation (TMC) an der Entwicklung und Vermarktung von CO2-neutralen Kraftstoffen für Automobile. Neben Toyota beteiligen sich die Energieunternehmen Idemitsu Kosan und Eneos sowie die Unternehmensgruppe Mitsubishi Heavy Industries an dem Projekt. Das Ziel ist, bis 2030 in Japan CO2-neutrale Kraftstoffe einzuführen. Dazu haben die vier beteiligten Unternehmen nun die Arbeit an einer großangelegten Studie aufgenommen.

CO2-neutrale Kraftstoffe sind flüssige Energieträger, die während ihres gesamten Lebenszyklus die CO2-Emissionen minimieren können. Der Sammelbegriff „CO2-neutrale Kraftstoffe“ schließt sowohl synthetische Kraftstoffe (E-Fuels) mit ein, die auf Basis von grünem Wasserstoff und CO2 hergestellt werden, als auch Biokraftstoffe aus Pflanzen, die durch Photosynthese CO2 abbauen.

Die gemeinsame Studie umfasst die Analyse von Szenarien und Ablaufplänen zur Einführung von CO2-neutralen Kraftstoffen auf dem japanischen Automarkt sowie der verschiedenen für die Markteinführung erforderlichen Systeme sowie die Ermittlung der Realisierbarkeit der Produktion unter dem Gesichtspunkt der Energiesicherheit in Japan.

Toyota verfolgt eine Multi-Path-Strategie und arbeitet sowohl an der Entwicklung von batterieelektrischen Fahrzeugen als auch an der Verringerung der CO2-Emissionen bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Bereits 2007 führte Toyota in Brasilien Flex-Fuel-Fahrzeuge ein, die sowohl mit Biokraftstoffen als auch mit Benzin betrieben werden können.

Der Energiekonzern Idemitsu Kosan arbeitet unter dem Motto „Shaping Change“ daran, bis 2050 klimaneutral zu sein. Auch Eneos hat sich zum Ziel gesetzt, die Entwicklung und Vermarktung von CO2-neutralen Kraftstoffen so schnell wie möglich zu realisieren. Dabei stellt sich das Unternehmen der Herausforderung, gleichzeitig sowohl für eine klimaneutrale als auch eine stabile Energieversorgung zu sorgen. Eneos betreibt verschiedene Initiativen zur Verringerung von Treibhausgasen – einschließlich der Nutzung von Wasserstoff und erneuerbaren Energien sowie der Entwicklung von CO2-neutralen Kraftstoffen.

Mitsubishi Heavy Industries hat sich unter dem Motto „Mission Net Zero“ dem Ziel verschrieben, bis 2040 CO2-neutral zu werden. Die Unternehmensgruppe arbeitet am Aufbau eines Ökosystems für Wasserstoff- und CO2-Lösungen. Dies umfasst verschiedene Produkte, Technologien und Dienstleistungen sowie neue Lösungen und Innovationen, die gemeinsam mit Partnern auf der ganzen Welt entwickelt werden.

Die Zusammenarbeit mit starken Partnern ist auf dem Weg zu einer CO2-neutralen Gesellschaft bezeichnet Toyota als unerlässlich. Die nun initiierte Studie des japanischen Autoherstellers mit Idemitsu Kosan, Eneos und Mitsubishi Heavy Industries zum Thema CO2-neutrale Kraftstoffe soll einen wichtigen Schritt in Richtung Klimaneutralität darstellen.

Quelle: Toyota – Pressemitteilung vom 27.05.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Birger:

Ich denke, dies gehört zur Demokratie ALLE SEITEN sich anzuhören und darüber zu diskutieren. Aber dabei sollte es natürlich EHRLICH zugehen. Natürlich informiere ich mich auch als CNG Fahrer über die E Mobilität. Ich bin nicht einseitig gestrickt. Grade bei den Äußerungen hier, ob bei Biomethan merke ich leider, wieviel, sagen wir lieber Unwissen vorhanden ist. Ähnliches gilt für Leute, die sich für die E Mobilität interessieren und hier auch sehr stark mit Unwahrheiten konfrontiert werden und somit der E Mobilität mehr Schaden als helfen. Da würde ich mir viel mehr Eingreifen wünschen von der Redaktion, dafür seid ihr da! Auch die E Mobilitätsanhänger sollten, wenn diese Umweltschutz ehrlich meinen, offen zu allen vernünftigen Alternativen sein und diese nicht bekämpfen! Übrigens, geht es in diesem Artikel nicht um E Fuels, die entwickelt werden sollen für Verbrenner? Ich hatte nur klar gestellt mit meinem Beitrag, dass es diesen eigentlich schon gibt! Was daraus an folgenden Komponenten folgt ist leider nur Fake News von anderen Kommentaren klar zu stellen, oder!

Birger:

Oh man, was schreibst du nur für ein Unfug? Es wird und muss ja auch jedes Jahr die Ackerfläche anders genutzt werden und es wird NIE Raps auf Folgejahr Raps oder Mais auf Mais oder Weizen auf Weizen gepflanzt. Guck dir deine Umwelt mal bitte besser an, was immer auf den Feldern passiert! Grade dies hat was mit der Fruchtfolge zu tun und muss sein, damit die Bodenfruchtbarkeit gegeben ist und Krankheiten und Schädlinge vermindert werden. Du hast keine Ahnung von Landwirtschaft, oder? Sonst würdest du solche komischen Sachen hier gar nicht schreiben. Ich habe meine Lehre als Pflanzenschutzlaborant gemacht und mir sträuben sich die Haare bei solchen Quatsch, was du von dir gibst, sorry. Reden ist Silber, Schweigen ist Gold!

Birger:

************************* Wo landen den dann die wertvollen Reststoffe nach Gebrauch der Biogasanlage? Denk dran, gut überlegen, was man schreibt, denn von den 10000 Biogasanlagen sind es 9750 Stück, die Strom produzieren!

[Edit: Passage gelöscht, bitte unsere Netiquette beachten, danke. Und vielleicht generell mal darüber nachdenken, ob EAN wirklich die passende Plattform für Biogas-Lobby-Äußerungen ist / Die Redaktion]

Philipp:

Nichts von der Biomasse landet auf dem Acker und kann das Mikroleben unterstützen.

Philipp:

Statt reine Brachwiesen PV Wiesen. Statt biologisch totem Wirtschaftswald für Holzpellets PV Wiesen. Und deutlichst keine Rapsfelder für Biodiesel oder Biogas aus Maisfeldern, alles in PV umwandeln.
Ja, das will ich. Bitte mehr davon. Die Flächen sind heute schon verschwendet.

Autarkieziel ist zwischen 60 und 70% bei PV, ohne Batterie unter 50% insb. wenn man auch heizt. Ganz normal.
Was willst du also mit deiner PV andeuten?

Du fährst aber zu 100% mit Gas das man nützlicher verwenden kann, nämlich dann wenn PV und Wind keinen Strom liefert. Schrieb ich schon, ignorierst du aber. Und du bemängelst genau den Punkt, dass Batterien nicht reichen und verschwendest diesen Rohstoff weil du es so willst.

Daniel W.:

Ein 50-kWh-Akku dürfte rund 310 kg wiegen und in Zukunft noch leichter werden.

Wenn nicht soviele Leute 2-Tonnen-E-SUVs wollten und keine Reichweitenangst hätten, dann würden 25 kWh mit rund 160 kg genügen.

Ein E-Auto mit rund 1.000 kg Gewicht und 25-kWh-Akkukapazität hat ein Reichweite von etwa 150 km bzw. 200 km innerorts.

Bei durchschnittlich 35 km am Tag wären Reichweiten von 150 km bzw. 200 km innerorts für die allermeisten Autofahrer ausreichend.

Birger:

Also Ackerfläche aufgeben für PV Anlagen? Da gibt es kein Geschrei wegen Teller Tank? Naja, da sieht man doch wie voreingenommen man hier ist. Wenn es für den Ökostrom gilt, werden auch gern Ackerflächen geopfert und dies sind dann aus einmal ökologische Oasen. Übrigens, auch wenn meine PV Anlage erst zwei Wochen für mich arbeitet auf dem Dach, bin ich ehrlich und sage, ja bei wolkenlosen Himmel ist alles super und ich habe Strom im Überfluss, aber einige Wolken am Himmel oder sogar ein bewölkter Himmel schafft es nicht mal die Taktung von der Wärmepumpe von 1.8 kw aufzufangen! Scheint die Sonne sind 7,5 kw drin, bei bewölktem Himmel sind es eher deutlich um die 1 kw. Sicher, den normalen Haushaltsstrom fange ich damit ab, aber nicht die Luft Wärmepumpe, da muss ich schon Versorgung aus dem Netz haben. Wie es dann in den schlechten Monaten aussieht, bin ich mal gespannt. Nun frage ich mich, wie schaffen es hier die Stromer das ganze Jahr sein E Auto Autark zu fahren mit Solarstrom vom eigenen Dach? Wieder eine Lüge, wer dies hier immer behauptet. Dies schadet euch leider nur selber, weil Vertrauen ist der Anfang von allem. Die Glaubwürdigkeit steht somit auf dem Spiel, auch Akkus würden dies nicht auffangen können und bestimmt nicht in den Wintermonaten, wie auch immer gern hier behauptet wird.

Pheaton:

In der Märkten Austria und in der Schweiz.

Philipp:

Ja es wird verbrannt, in großen Anlagen mit Abgasreinigung. In einem stationären Betrieb ohne ständige Lastwechsel.
Ich brauche hoffentlich nicht erklären was diese stabilen Verbrennungssituationen für die Abgasreinigung bedeuten, gegenüber einem Kaltstart mit Lastwechselsituationen.
Zudem kann man die Abwärme in Kraft-Wärme-Kopplung für z.B. Prozess- oder Fernwärme nutzen, du heizt nur sinnlos die Umwelt.
Und wie ich schon schrieb: Die Gasturbine muss nicht laufen, wenn ich genug Strom habe. Die verfeuersz das Gas schon mit dem Anlassen, immer.

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