Unterwegs im neuen BMW i5 – erste Fahreindrücke

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BMW

Joaquim Oliveira
Joaquim Oliveira
  —  Lesedauer 6 min

Kurz nach der Mercedes E-Klasse bringt BMW im Oktober seinen neuen 5er auf den Markt, der ebenso wie der große Bruder i7 vom Start weg auch als Elektroversion i5 angeboten wird. Die gute Nachricht: das polarisierende Frontdesign von BMW 7er und X7 trägt die neue Oberklasselimousine nicht zur Schau.

Neue 5er-Generation baut auf Multi-modularer CLAR II-Plattform auf

Der 1972 eingeführte 5er geht in seine 8. Generation und nach mehr als zehn Millionen verkauften Einheiten ab Oktober an den Start. Zum ersten Mal wird es in der 5er-Reihe neben den Benzin-, Diesel- und Plug-in-Hybrid-Versionen auch eine Version mit Elektroantrieb geben. Unter der Karosserie des i5 befindet sich die modulare BMW-Plattform (CLAR II), die ursprünglich für den i4 so modifiziert wurde, dass sie für Elektroautos verwendet werden kann. Es handelt sich also nicht um eine spezielle Plattform für batteriebetriebene Fahrzeuge, denn sie wird auch hier für die Benzin-, Diesel-Plug-in-Hybrid- und EV-Versionen des i5 verwendet.

BMW i5 Prototyp Seitenansicht getarnt
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Das Platzangebot ist trotz des durchgehenden Kardantunnels großzügig und trotz Akkupaket im Unterboden können auch Erwachsene über 1,80 Körpergröße hinten sehr bequem sitzen. Der i5 wird die neueste Generation des BMW-Betriebssystems (8.5) verwenden, mit geringfügigen Aktualisierungen im Vergleich zu dem, was wir vom i4 kennen, der bereits eine hohe Rechenleistung, überlegene Konnektivität, fortschrittliche Funktionen sowie ein Head-up-Display bietet.

Bestmögliche cW-Werte und breite Antriebsauswahl beim BMW i5

Die Aerodynamik hat in der Automobilindustrie wieder an Bedeutung gewonnen und BMW hat keine Mühen gescheut, um den guten cw-Wert von 0,23 zu erreichen: „Das ist ein sehr guter Wert für eine Dreibox-Karosserie und einen großzügigen Zugang zu den Rücksitzen“, sagt Marco Schmidt, Leiter der Funktionsintegration für die neue 5er-Serie. Der Antrieb des gefahrenen Prototyps BMW i5 M60 xDrive besteht aus je einem Elektromotor vorn und hinten für den 4×4-Antrieb mit einer Gesamtleistung von 440 kW / 598 PS.

Der heckgetriebene i5 eDrive 40 hingegen liefert 250 kW / 340 PS über den Heckmotor. Die Größe der Lithium-Ionen-Batterie wurde noch nicht offiziell bekannt gegeben, aber man kann davon ausgehen, dass sie in der Größenordnung von 90 kWh liegen wird. Aufgrund fehlender 800-Volt-Technik ist wie schon beim i7 bei einer Ladeleistung von 200 Kilowatt Schluss und die Reichweite variiert zwischen 468 und 582 km mit dem eDrive40 (Durchschnittsverbrauch von 19,7 bis 16,9 kWh/100 km) und 436 bis 516 km (21,2 bis 17,9 kWh/100 km) mit dem Allrad-i5 M60 xDrive.

Was das Fahrwerk betrifft, so gibt es adaptive Dämpfer vorn und hinten, Luftfedern an der Hinterachse und eine Hinterachslenkung, die die Räder um bis zu 2,5 Grad einlenken kann, „was unserer Meinung nach der perfekte Kompromiss ist, um das beste Handling und den besten Komfort sowie ein natürliches Fahrgefühl zu erreichen, mehr würde den Einlenkpunkt des Fahrzeugs nach vorn verlagern und das Gefühl eines Gabelstaplers hervorrufen”, so die Erklärung von Daniel Moegele, für die Integration der Fahrdynamik verantwortlich. Adaptive Dämpfer sind beim M60 serienmäßig und immer mit der Hinterachslenkung verbunden. Der eDrive 40 verwendet serienmäßig konventionelle Dämpfer.

BMW i5 glänzt mit Evolution bei Fahrerassistenzsysteme

Was die Fahrerassistenzsysteme betrifft, so gibt es mehrere evolutionäre Funktionen wie Roller-/Motorrad-Erkennung, Notbremsung beim Rückwärtsfahren oder aktive Geschwindigkeitsregelung mit Ampelerkennung, aber diejenige, die den größten Eindruck bei den Nutzern hinterlassen dürfte, ist der automatische Spurwechsel mit Augenaktivierung, eine Branchenneuheit. BMW unterstreicht, dass sie gerade eine einmalige Genehmigung von der deutschen Verkehrsbehörde erhalten haben, um Level 2+ ADAS in ihrem Heimatland zu verwenden.

BMW i5 Prototyp Innenraum - getarnt
BMW

Ich habe diese Funktion auf der Autobahn in Südfrankreich ausprobiert, und sie funktioniert mehr als eindrucksvoll ohne manuelle Betätigung: Zuerst schaltet man das System ein (auf der Instrumententafel wird eine grüne Anzeige eingeblendet), dann wird im gleichen Bereich eine Empfehlung zum Spurwechsel eingeblendet, und man muss nur noch in den Außenspiegel auf der Seite schauen, auf die man wechseln möchte. 5G und das Full-Range-Frontradar (mit einer Abtastleistung von 300 Metern) sind der Schlüssel, um diese Funktion zu bewerkstelligen.

Überzeugende Dynamik und Handling in unterschiedlichsten Situationen

Noch beeindruckender ist jedoch die dynamische Kompetenz des Wagens bei den verschiedenen Einsatzmöglichkeiten, die der BMW i5 zwischen Alltagsauto, Businessmobil und edler Familienkutsche bietet. Beim Fahren im BMW i5 M60 xDrive zeigt sich schnell, wie ausgewogen die Fahrwerksabstimmung ist, wie schnell sie sich auf die unterschiedlichen Anforderungen des Fahrers und die Straßenbeschaffenheit einstellt und wie breit sich das Spektrum des dynamischen Fahrverhaltens darstellt. Es ist das Ergebnis des gut abgestimmten Zusammenspiels der variablen Dämpfung, des Stabilisators und der Gesamtabstimmung der vorderen Doppelquerlenker- und hinteren Fünflenkeraufhängung, was am Ende sogar versteckt, dass der neue BMW i5 die Fünf-Meter-Marke durchbrochen hat und 2,5 Tonnen wiegt.

Auf dem Handling-Parcours von Miramas und auf öffentlichen Landstraßen kann man sich darauf verlassen, dass es nur einer präzisen Armbewegung bedarf, um das Auto während der gesamten Kurve auszurichten. Selbst wenn man stark beschleunigt, ist es unwahrscheinlich, dass die Stabilitätskontrolle aktiviert wird und dass es eine Art von Leistungsbegrenzung geben muss, und ein Teil dieses Verdienstes hat mit dem Radschlupfbegrenzungssystem zu tun, das BMW vor Jahren beim i3 vorgestellt hat und das seither in den folgenden Anwendungen bei mehreren Elektromodellen verbessert wurde.

BMW i5 Heck bei Sonnenuntergang
BMW

Der Schub ist in jedem Tempobereich mehr als imposant und wenn es einmal nicht ausreichen sollte, nur beeindruckt zu sein, gibt es beim Ziehen des linken Lenkradpedals für maximal zehn Sekunden zusätzliche 20 Nm an Zusatzboost. Während dieses Powerschubs ertönt begleitend ein dramatischerer digitaler Motorsound, den man sich aber getrost ersparen und deaktivieren sollte.

Ein weiterer Höhepunkt ist das Gefühl für das Bremspedal, auch wenn es nach den Fahrten mit dem i4 und dem i7 nicht gerade eine Überraschung ist. BMW verwendet eine integrierte hydraulische Seilzugbremse, die sofort anspricht, sobald man das rechte Pedal betätigt, und die durchgehend ebenso linear wie kraftvoll ist. Kein Vergleich zu manch einem anderen Konkurrenten, bei dem das Pedalgefühl gerade zu Beginn des Bremsvorgangs kein solches ist. BMW hat sich gegen Schaltwippen am Lenkrad entschieden, um die Rekuperationsstufen zu ändern und lässt über den Taster am Mitteltunnel die einzelnen Fahrprogramme anwählen, oder um auch das One-Pedal-Gefühl zu aktivieren und das Bremspedal nahezu arbeitslos zu machen.

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Joaquim Oliveira

Joaquim Oliveira

Der gebürtige Brasilianer arbeitet seit Jahren als internationaler Korrespondent für verschiedene Automagazine, wie das brasilianische "Quatro rodas", das englische "AutoExpress" oder den chinesischen "Car & Driver". Für Elektroauto-News.net verfasst er regelmäßig entsprechende Fahr- und Erfahrungsberichte aktueller Elektroauto-Modelle.
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Heiko:

danke, hervorragend geschrieben!
genau so sage ich das auch immer. nach enttäuschenden Jahren mit klapprigem VW-A6 Avant und dem klaustrophobischen 5er touring habe ich mir die erwähnten “teuren” Schalter gegönnt und hatte mit dem W212 Mopf das mit Abstand beste Auto auf insgesamt ca. 1,5 Millionen Kilometern, die Ergonomie und Langzeitqualität ist extrem hoch (gewesen), der W213 geht eben auch mehr nach Zeitgeist und trotz, (oder wegen) MBUX ist alles irgendwie schlechter geworden. Ich benutze tatsächlich nach einmaligem Einrichten des Wagens gar nichts von diesem viel zu großen Kirmes Display. Lediglich das Luftfahrwerk verstelle ich und dafür gibt es – siehe da – einen Schalter. Sowas macht man dann intuitiv, ohne nur einen Bruchteil einer Sekunde die Aufmerksamkeit von der Straße zu nehmen. Das ist bei einem nur-display-system NICHT MÖGLICH!
Ich stecke lediglich Carplay an, um gutes Klangmaterial über das hervorragende Burmester Soundsystem zu genießen. Die aktuelle E-Klasse wird dann wohl mein letzter Benz gewesen sein. Denn Kunden wie mich, will Mercedes nicht mehr und solch einen Lademeister wird es auch nicht mehr geben.
Musk hatte da zumindest den richtigen Riecher. Die beiden Marken zusammen ….. was hätte aus dem Model S und weiteren Kooperationen werden können, schade!

MMM:

Also, zu mir und meinen Fahrten: ich bin früher sehr viel gefahren. In dem einen Job WE-gependelt (überwiegend BAB), bei einem anderen dann täglich 120 km, überwiegend Landstraße. Das sind Fahrten, die ich einfach machen musste – inzwischen mache ich mehr Homeoffice und lasse die Kiste in der Garage, wann immer ich kann. Einkaufen kann ich viel auch zu Fuß machen – nicht alles, aber ich kann die großen Sachen ja bündeln und zwischendurch den Rucksack nehmen.
Leider kann ich auf die langen Strecken noch immer nicht ganz verzichten – manchmal will man mich in der Firma sehen, und die ist nicht um die Ecke. Und wenn ich schon gezwungenermaßen stundenlang im Auto sitze – dann bitte so angenehm wie möglich. Angenehm bedeutet für jeden etwas anderes, was es für mich bedeutet – siehe oben.

Ich versuche aber, die Langstrecken immer weniger werden zu lassen – klappt noch nicht wie ich das gerne hätte. Grundsätzlich betrachte ich Zeit im Auto als verlorene Zeit, weil man rumsitzt und wartet, dass man wieder etwas wichtigeres machen kann. Zum Spaß fahre ich nie in der Gegend rum. Habe ich vielleicht mal mit 18 gemacht, aber mit 20 nicht mehr. Ich muss tatsächlich immer irgendwo hin. ;-)
Wenn ich aber irgendwann kaum noch Auto fahre, wird immer unwichtiger, womit.
Ich hätte kürzlich beinahe einen (gebrauchten) Dacia Spring gekauft, weil er so billig war. Wäre aber Blödsinn gewesen, für 80% meiner Strecken-km könnte (und wollte!) ich ihn aktuell gar nicht nutzen. Ein unnützer Zweitwagen wäre das gewesen, ökologisch fragwürdig, und damit möchte ich nicht anfangen.
Ich hatte auch mal einen Aptera ins Auge gefasst. Aber ähnliches Problem: damit kann ich die Langstrecken machen, aber wie soll das Ding meinen Anhänger ziehen? Meinen Fahrradträger mit drei Fahrrädern tragen? Also wieder nur ein zusätzliches Fahrzeug. Das bringt mir nichts.

Smartino:

Ich habe deine Zeilen mit viel Interesse und Vergnügen gelesen. Klar, du (und auch Brain) stecken tiefer in der Materie drin.

Und unsere Ansprüche unterscheiden sich auch: Ich fahre zwar gern, aber meist nur dann, wenn es nötig ist und weil das Auto vielfach das bequemste Verkehrsmittel ist. Es käme mir nie in den Sinn, in der Freizeit ins Auto zu sitzen und aus lauter Freude am Fahren in der Gegend herumzukurven. Längere Autobahnfahrten sind eher ein Müssen statt ein Vergnügen. Da nehme (nähme) ich lieber die Fernzüge, wenn diese nicht notorisch so zuverlässig verspätet wären. ;-)

Ich respektiere deine und brains Meinung und wünsche “Gute Fahrt”.

MMM:

Vielleicht liegt es an deine Interpretation von “konservativ” und “Zeitgeist”.
Es ist ja nicht so, dass BMW seinen Kunden nicht immer mal wieder kontroverse Formen um die Ohren hauen würde. i7? Hässlich! (stimmt auch) i4? MegaNiere! XM? Wie kann man nur! Konservativ?

Und was ist Zeitgeist?
Alles am Tablet machen?

Ja – wenn es was bringt, aber das tut es ja nicht.
BMW hat im 2er und darunter den iDrive-Kontroller gestrichen, im 3er und höher nicht. Warum? Steckt im 2er mehr Zeitgeist?
Unsinn: der 2er ist billiger (auch wenn billig bei BMW was anderes ist als bei Ford), da wird eher gespart. BMW hat dafür von Testern ziemlich auf die Mütze bekommen, da das über Touch nicht so gut funktioniert wie mit dem Controller. Es geht also nicht um Tesla, es geht um Ergonomie und Ablenkungspotential.
Tasten und haptische Controller kosten Geld. Kabelstränge kosten Geld. Anpassungen an der Armaturentafel kosten Geld. Wie Ultraschallsensoren auch, by the way ;-)
Das ist auch der (historische) Grund, warum Tesla so wenige hat: die wollten für das Model S damals die Schalter von Mercedes. Hätten sie auch bekommen, aber sie waren Musk zu teuer. Also Software. Die kostet nur einmal. DAS ist der Grund für den Zeitgeist – Geld, Marge. Sonst nichts.

Was ist noch Zeitgeist? Videospiele im Auto? Ja, auf den Rücksitzen, da gibt es das schon länger. Vorne nicht, da wird ja gefahren. Am Ziel steigt man aus und geht. Bedarf für Videospiele auf dem Fahrersitz? Vor Tesla NULL. Die kamen auch nur drauf, weil man am SC halt irgendwas machen muss, wenn es vor Ort keinen Kaffee gibt.

Elektrisch fahren? Naja – das kommt ja. Das kannst du nicht meinen.

Vielleicht ist der Zeitgeist für dich ja etwas anderes. Da können wir gerne darüber diskutieren.

MMM:

Kurz gesagt, der i5 ist in erster Linie ein BMW und erst dann ein Elektroauto. Das ist genau das was die Zielgruppe will.

Das ist es eigentlich schon: die Kunden wollen einen BMW. Antrieb egal! Die nehmen den auch elektrisch, wenn sie sehen, dass es passt. DAs Vertrauen dazu muss freilich erst noch wachsen, aber genau das macht der i5 sehr gut.

Das hat nicht soo viel mit der Optik zu tun – da mutet BMW seinen Kunden (siehe 4er/ 7er) schon was zu. Das ist alles, aber nicht konservativ. Ok: ein 5er eckt weniger an. Aber das tun andere in der Liga auch nicht. Auch ein Model S ist eher konservativ gezeichnet. Da steckt viel Audi A5 drin.

Es geht um das Fahren. Und da gibt es einfach Unterschiede. Ich bin vor kurzen (Poolfahrzeuge…) einen Ford Focus und einen Opel Minivan gefahren, Name vergessen, Meriva oder so.
Das sind schreckliche Autos! Ja, irgendwie bringen die einen auch von A nach B, sind ausreichend schnell, aber… die nehmen einen dabei gar nicht richtig mit. Man dreht am Lenkrad, irgendwas seltsames passiert, und irgendwann ist man am Ziel. Zusammenhänge sind rein zufällig. Jemand, der so etwas kauft, wollte gar kein Auto. Der hat einfach ein fahrendes Dach für 4 Personen gebraucht.

Da geht es darum, wie ein Auto federt, einlenkt, aus der Kurve beschleunigt, die Kraft auch auf die Straße bekommt, Rückmeldung gibt, auf das was ich tue. Mich einbindet. Kein stures, langweiliges 0-100 Gebolze, kein “nur drin-sitzen-aber-damit-nichts-zu-tun-haben”.
Ich kann das gar nicht richtig beschreiben.

Stefan Wagner kann das:
BMW i5 (2023) im Vorserien-Test: Hände weg vom Lenkrad! (insideevs.de)
Das. Ist. Was. Anderes.
Klar: heute muss man auch den Ich-Lass-Mich-Fahren-Trick können. Aber das ist eher Pflichtprogramm für die Tester und Internetforen, nicht die Kür, nicht das, was das Auto eigentlich ausmacht.

Und auch klar: nicht jeder braucht sowas. Manche wollen nur von A nach B. Die brauchen keinen BMW.

brainDotExe:

Schaue dir mal das Video zum i5 bei Nextmove an, da wird eigentlich alles genau auf den Punkt gebracht.

Kurz gesagt, der i5 ist in erster Linie ein BMW und erst dann ein Elektroauto. Das ist genau das was die Zielgruppe will.

Quasi ein Elektroauto für alle die eigentlich einen Verbrenner wollen.

Oder denkst du der “Zeitgeist”, welcher SUVs bevorzugt, hat keinen Platz für traditionelle BMWs?

Sind das alles Rentner?

Also ich bin noch ca. 35 Jahre von der Rente entfernt und mir sagen die Elektroautos von BMW am meisten zu. Damit bin ich bei weitem nicht alleine.
Deswegen habe ich mich ja auch für den i4 entschieden, der ist weder bieder noch konservativ.
Ich will nur nicht, dass man mein Auto auf den ersten Blick als Elektroauto identifizieren kann.

Für den i5 halte ich mich tatsächlich noch zu jung ;)
Aber es gibt ja auch älteres Zielpublikum.

Smartino:

Ich wundere mich schon, dass die Zielgruppe so konservativ und bieder und am Zeitgeist nicht interessiert sein soll. Sind das alles Rentner? Dann muss BMW aber bald Ersatz suchen.Ich mag es BMW gönnen, wenn BMW mit dieser Gruppe so lange als möglich noch gute Geschäfte machen kann.
Aber zum Glück produziert BMW ja auch noch andere Autos.

brainDotExe:

Zusätzlich zeigt BMW dass es ja auch so geht.
Die Elektroautos auf ihrer Mischplattform sind besser als die Elektroautos der meisten Mitbewerber auf reinen Elektroplattformen.

brainDotExe:

Ja, ich bin nicht in dieser Zielgruppe, denn ich möchte ein Auto passender Grösse, das kompromisslos die Vorteile ausnützt, welche der neue Antrieb bietet. Es darf auch bezüglich Aussehen mit den alten Konventionen brechen und modern und sogar etwas spacig aussehen.

Die Zielgruppe erwartet halt genau das Gegenteil. Ein Auto was unabhängig von der Antriebstechnik genau so aussieht wie seine Verbrenner Brüder.
Sprich wo man ihm die Antriebstechnik nicht ansehen kann.

brainDotExe:

Der Zielgruppe ist die Antriebstechnik relativ egal.
Die suchen sich das Auto aus und dann wird nach dem Antrieb geschaut.

Einen BMW hat man noch nie wegen üppigen Platzverhältnissen im Innenraum gekauft. Eher das Gegenteil, man wollte das “enge” Cockpit.

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