Dacia Spring vs Mitsubishi Space Star: Wer fährt billiger?

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Dacia

Daniel Krenzer
Daniel Krenzer
  —  Lesedauer 2 min

Ein ungewöhnliches Vergleichsduell ist in der aktuellen Auto Bild (20/2023) nachzulesen: Die Tester haben einen elektrischen Dacia Spring im Test gegen den Mitsubishi Space Star als Benziner antreten lassen – und wollten dabei vor allem herausfinden: Mit wem ist man auf Dauer billiger unterwegs?

Beide Fahrzeuge sind klein und wendig – der Dacia misst 3,73 Meter, der Mitsubishi ist läppische zwölf Zentimeter länger. Mit 52 kW (71 PS) ist der Space Star etwas leistungsstärker als der Spring in der Standardausführung mit seinen 33 kW (44 PS). Durch den Elektromotor hat der Spring dennoch das etwas höhere maximale Drehmoment (125 Newtonmeter versus 102 beim Space Star), der “Schildkröten-Sprint” bis 100 Stundenkilometer dauert beim E-Kleinstwagen aber mit 19,1 Sekunden fünf Sekunden länger als beim Benziner.

Beide leichter als eine Tonne

“Mit beiden lässt es sich gut pendeln, aber mit dem Mitsubishi geht auch Langstrecke ohne Mühen: 685 Kilometer Reichweite gegen 180 im Dacia-Stromer”, schreiben die Auto-Bild-Kollegen. In Sachen Vielseitigkeit liegt der Mitsubishi also vorne, doch das ist ja nicht die Königsdisziplin in diesem Test der  Leichtgewichte, die es beide nicht mal auf eine Tonne bringen.

Foto: Mitsubishi

Die Auto Bild hat die zu erwartenden Kosten nach vier Jahren mit einer Gesamtlaufleistung von 60.000 Kilometern für beide Fahrzeuge ermittelt. Dabei wurde mit einem Strompreis von 0,45 Euro pro Kilowattstunde sowie einem Benzin-Literpreis von 1,88 Euro gerechnet. Neben dem Anschaffungspreis flossen unter anderem Wertverlust, Wartung und Steuern in die Berechnungen ein. Als Testverbrauch wurden 16,6 kWh für den Spring sowie 5,1 Liter Benzin für den Space Star ermittelt.

0,20 Euro pro Kilometer beim Dacia

Das Ergebnis: Was die Kosten angeht, ist der Elektro-Kleinstwagen von Dacia nicht zu schlagen. Nur 0,20 Euro pro Kilometer sind es laut Auto Bild, die hier auf Fahrer im Normalfall zukommen. Sehr günstig ist auch der Mitsubishi Space Star, allerdings mit 0,29 Euro pro Kilometer stolze 45 Prozent teurer als der Spring. Dafür lässt er auch einmal weitere Strecken ohne sehr große Zeitverluste wie beim Dacia zu.

Quelle: Auto Bild (20/2023, S. 42 bis 47) – “Strom oder Super – Wer spart hier wirklich?”

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Daniel Krenzer

Daniel Krenzer

Daniel Krenzer ist als studierter Verkehrsgeograf und gelernter Redakteur seit mehr als zehn Jahren auch als journalistischer Autotester mit Fokus auf alternative Antriebe aktiv und hat sich zudem 2022 zum IHK-zertifizierten Berater für E-Mobilität und alternative Antriebe ausbilden lassen.
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Andre Mauck:

Mann sollte aber auch die Verkaufspreise von gebrauchten E-Fahrzeugen beachten, dort werden noch viele eine böse Überraschung erleben. Nachhaltigkeit wird auch durch eine lange Nutzungsdauer erreicht. Wenn die Garantie der Hersteller auf den Batterien abgelaufen ist möchte ich wissen wer das Risiko eingehen möchte und so ein Fahrzeug kauft. Zumindest wird er das Risiko einpreisen und dementsprechend wenig bezahlen.

Peter:

Hallo . Ich selbst fahre einen Space Star, bei vorausschauende Fahrweise habe ich eigenen Verbrauch von 3,8 bis 4,2 Liter. Letzte Urlaubsfahrt nach Bayern konstant 100 auf Autobahn 4,1 Liter.

Jörg Adams:

Der Umwelt zuliebe ist ein sparsamer Benziner jedem E-Auto weit überlegen, die Herstellung der Batterien z.B. ist superschmutzig und die Förderung der Mineralien wie Lithium, Kobalt und Nickel ist ist energieaufwändig und üdazu auch meist noch menschenverachtend! Dazu kommt noch der Ladestrom welcher nach wie vor in grossen Mengen aus fossilen Brennstoffen hergestellt wird und auf dem Weg zum Verbraucher immense Verluste hat! E-Autos verbessern den CO² Ausstoß nicht, sie verlagern ihn nur! Nicht zu vergessen die Ladestationen und Kabel, welche Unmengen an Kupfer benötigen! E-Wahnsinn NEIN DANKE!

W. Kamp:

Da muss ich widersprechen… Bin gut 1,95 gross und passe bequem in den spring. Ich kaufe so ein auru ja nicht ohne Probefahrt und das der Aktionsradius eingeschränkt ist weiss ich auch vorher, schließlich brauche ich das Fahrzeug nur für den täglichen Gebrauch zur Arbeit, einkaufen etc.
Selbst im ecomodus bin ich kein verkehrshindernis, und in der Stadt brauche ich keine beschleunigungswerte bis 100 kmh… Man muss sich bewusst sein das ich viel weniger Verschleiß habe wie ein verbrenner, fahre noch steuerfrei und bei vernünftiger Fahrweise kosten mich derzeit 100 km 5,88 eur. Da brauche ich keine vergleichsrechnung. Mein vorheriger oktavia war bedeutend teurer. Unter den Kleinwagen im e-sector ist der spring Das günstigste Modell und da kam es mir drauf an, Abstriche im Komfort waren mir bewusst, trotzdem entschied ich mich für dieses Fahrzeug weil Autofahren unwiderruflich zum luxusgut geworden ist… Und egal mit welchem Auto ich innerdeutschlands in den Urlaub fahre, spass macht es bei dem Verkehr auf unseren straßen sowieso nicht mehr… Jetzt baue ich ein paar zwischenziele ein, trink mir nen kaffee, entspanne knapp ne Stunde und habe in der Zeit mein Auto wieder geladen…
Aber das ist ja jedem selbst überlassen wie er das handhabt.
Umdenken müssen wir so oder so…

wilfried:

alles gut und schön aber im Dacia Spring kann man als groß gewachsener Mitteleuropäer nicht aufrecht sitzen; der Sitz ist nicht verstellbar. Auch sonst sitzt man wie in einer Seifenkiste. Ich habe lange auf das Auto gewartet und war dann extrem enttäuscht

Johannes:

Also 166 Wh/km für den Spring ist aber nicht schön gerechnet…
Wie Wasserstoff beim Kosten sparen helfen soll bei 3-fachem Energiebedarf bleibt wohl dein Geheimnis?

klang:

Wir fuhren mit unserem Kona 64kWh nur eine eine halbe Stunde länger in den Winterurlaub in die Alpen (670km) als mit unserem vorherigen Tucson. Zeigt also eine große Reichweite. Mit ein wenig Planung, verbunden mit dem Wissen in welchen Bereichen die beste Ladeleistung ist, sind lange Strecken problemlos. Kamen gerade aus Garda zurück. Auch die Fahrt bewies die Richtigkeit einen Vollelektronischen zu fahren und wie unnötig die Reichweitenängste sind.

Oliver Marcus:

Ich selber fahre den spring elektrik seit nun fast einen Jahr(9000 km) … Für die Stadt, etwas Landstraße, und Autobahn ist es ok.. Aber große Strecken sollten man sich schon überlegen, zumal es vorkommt das die Säulen durch dem idiotischen Benzin Fahrer besetzt wird weil er zu faul ist woanders zu Parken wie z. B 100 Meter weiter
… Oder das z. B mal wieder die ladesäule defekt ist. Wer zuhause mit normal Strom auf 6,13,18 kW über Nacht laden kann… Ist es ok… Aber für lange Sicht… Devinitiv nicht zu empfehlen. Ich selber habe beides. Strom als Auto ist für mich keine Zukunft. Und bevor man sich einen minderwertigen teslar kauft (ich weiß dacia wesentlich schlechter, aber für so ein bißchen Stadt, Land, bab langt er) sollte es sich 5 mal überlegen. Bei mir war es der letzte stromer. Dann lieber Wasserstoff mit Benzin. Aber Strom… Klares N E I N. Die ganzen Daten was Strom kostet, und auf 100 km genauso wie Benziner ist nur zum vertuschen der negativen Sachen. Man rechnet beim stromer wie beim Benziner unter perfekten Bedingungen die beim stromer wären GRADE STRECKE, KEIN WIND, KEINE STEIGUNG, AM BESTEN RÜCKENWIND, und der Fahrer darf nicht schwerer sein wie 70 kg, und 15 Grad Außentemperatur. In meinen Augen alles Augenwischerei

Jakob Sperling:

Die Strompreise werden mittelfristig sinken.
Wenn fast jeder fast überall Strom für unter 10 Cents pro kWh erzeugen kann, dann kann der Strom mittel- und langfristig nicht so teuer sein wie aktuell.

Fritz:

Wer kein solar hat spart garnichts beim e-auto. Allein bei der Anschaffung beider Autos im Vergleich, liegt der Dacia meilenweit vorne. vor allem diese schön Rechnerei Benzin vs Sprit ist total affig. solange die Leute glauben das Strom günstiger ist werden die den Strompreis auch anheben.

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