Lightyear öffnet Warteliste für zweites, günstigeres E-Auto-Modell

Cover Image for Lightyear öffnet Warteliste für zweites, günstigeres E-Auto-Modell
Copyright ©

Lightyear

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Das niederländische E-Auto-Start-up Lightyear, Hersteller des weltweit ersten Serien-Solar-Elektroautos, hat die Warteliste für sein zweites Serienmodell geöffnet, den Lightyear 2. Angetrieben von Sonnenlicht soll auch der Lightyear 2 das elektrische Fahren zu einem komfortablen Erlebnis machen. Gleichzeitig ist er zu einem günstigeren Preis zu haben als andere langstreckentaugliche Elektroautos.

Der Lightyear 2 soll Ende 2025 zunächst in den USA, Großbritannien und der EU zu einem Preis von weniger als 40.000 Euro auf den Markt kommen. Zuletzt war allerdings immer von Preisen “ab 30.000 Euro” die Rede, auch Lightyear scheint nicht daran umher zu kommen, die Preise zu erhöhen. Wie auch immer: Interessenten können sich ab sofort in die Warteliste auf der Unternehmenswebsite eintragen und damit zu den ersten gehören, die einen Lightyear 2 vorbestellen.

Mit dem Lightyear 2 für den Massenmarkt erfüllen wir unsere Mission, saubere Mobilität für alle und überall zu ermöglichen. Er ist das erste Elektroauto, bei dem die Nachhaltigkeit im Vordergrund steht, ohne Kompromisse bei der Funktionalität einzugehen“, sagt Lex Hoefsloot, CEO und Mitgründer von Lightyear. „Durch die hocheffiziente Nutzung von Solarenergie verbessert der Lightyear 2 das elektrische Fahrerlebnis und mindert die Abhängigkeit von überlasteten Stromnetzen. Er reduziert damit den Bedarf an Ladeleistung klassischer E-Autos und kann gleichzeitig saubere Energie in das Stromnetz zurückspeisen.“

Der Lightyear 2 soll nur halb so viele CO2-Emissionen wie ein herkömmliches Elektroauto verursachen und eine Reichweite von 800 Kilometern bis zum nächsten Aufladen schaffen. Der Solarautohersteller will mit seinen Fahrzeugen Pionierarbeit für ein neues Mobilitätsdenken leisten und Menschen dazu ermutigen, ihre Beziehung zu ihrem Fahrzeug und der dafür benötigten Energie zu überdenken. Solar-E-Autos stehen für eine neue Generation sauberer Elektromobilität, die mit dem Lightyear 2 jetzt für die breite Masse erschwinglich werden soll. Mit bereits 21.000 Vorbestellungen des Lightyear 2 bei internationalen Leasing- und Ride-Sharing-Partnern wie LeasePlan, MyWheels, Arval und Athlon werden Autofahrer auf der ganzen Welt vom solarelektrischen Fahren profitieren.

Lightyear 2 Solarauto
Lightyear

Laut einem Bericht der Unternehmensberatung EY zum Mobilitätsverbraucherindex ziehen bereits 52 Prozent der Autokäufer die Anschaffung eines Elektroautos in Erwägung. Aufgrund von Hindernissen wie Reichweite, Preis sowie dem Mangel an Heimladestationen und öffentlichen Ladenetzen ist die Akzeptanz jedoch nach wie vor gering. Die bisherige Strategie der Automobilindustrie – auf große Akkus mit viel Reichweite zu setzen – hat bislang zu einem höheren Gewicht und einem höheren CO2-Ausstoß geführt. Lightyear will mit der Einführung seines neuen hocheffizienten Solar-Elektroautos eine Lösung für diese Probleme bieten.

Hoefsloot weiter: „Effizienz fängt mit sorgfältiger Planung und Entwicklung an. Deshalb werden unsere Autos bereits am Zeichenbrett so gestaltet, dass sie eine optimale Aerodynamik ermöglichen. Auf diese Weise lassen sich die Batteriegröße und das Gewicht des Fahrzeugs reduzieren. Die Früchte dieser Arbeit sehen wir schon heute und diese können wir mit unserem neuen Modell mit vielen weiteren teilen.“

Quelle: Lightyear – Pressemitteilung vom 05.01.2023

worthy pixel img
Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
Sidebar ads

E-Mobilität bewegt – auch dich?

Dann teile diesen Artikel mit deinem Netzwerk. Denn jeder Beitrag bringt uns der nachhaltigen Mobilität ein Stück näher. ⚡🚗🔋🌍💚

Artikel teilen:

Schreib einen Kommentar und misch dich ein! 🚗⚡👇


Nick8888:

Cool!

MMM:

Ironie, oder? :-)

Die Verbrenner haben mit dem dicken Metallblock vorne drin, der zudem jede Minute Kubikmeter von Kühlluft braucht, natürlich erstmal etwas schlechtere Karten.

Slage hammer:

Na ja, optimale Aerodynamik etc. als Weg zum Ziel – das haben die Konstrukteure der bisherigen Verbrenner natürlich völlig übersehen..

Ähnliche Artikel

Cover Image for Thomas Uhr, Can-Am: „Wir denken Elektromotorräder neu“

Thomas Uhr, Can-Am: „Wir denken Elektromotorräder neu“

Sebastian Henßler  —  

Vom ersten Schneemobil bis zum elektrischen Motorrad: CTO Thomas Uhr erklärt, warum BRP jetzt auf zwei Rädern Fahrt aufnimmt – mit Technik aus Österreich.

Cover Image for BYD Seal im Alltag zwischen Kurven, Kilometern und kleinen Kompromissen

BYD Seal im Alltag zwischen Kurven, Kilometern und kleinen Kompromissen

Sebastian Henßler  —  

Der BYD Seal Excellence AWD überrascht mit Design, Komfort und Kraft – doch nicht alles funktioniert so souverän, wie die Technik auf dem Papier verspricht.

Cover Image for Diese 7 kleinen E-Autos haben ein gutes Preis-Reichweiten-Verhältnis

Diese 7 kleinen E-Autos haben ein gutes Preis-Reichweiten-Verhältnis

Daniel Krenzer  —  

Kleine, günstige Elektroautos, die dennoch auf eine ordentliche Reichweite kommen: Unsere Topliste betrachtet dieses Mal beide Aspekte auf einmal.

Cover Image for Autohersteller aus China wollen Afrikas Neuwagenmarkt aufmischen

Autohersteller aus China wollen Afrikas Neuwagenmarkt aufmischen

Michael Neißendorfer  —  

Chinesische Autohersteller betrachten Afrika für die Elektromobilität als mehr als nur einen Nischenmarkt – und gehen in die Offensive.

Cover Image for Wie Cadillac Europa elektrisieren will

Wie Cadillac Europa elektrisieren will

Redaktion  —  

Cadillac hat es in schon einige Male versucht, den so imageträchtigen Markt in Europa zu erobern – nun mit E-Autos.

Cover Image for Verbände fordern Industrie-Masterplan für E-Mobilität

Verbände fordern Industrie-Masterplan für E-Mobilität

Michael Neißendorfer  —  

VDA, VDIK sowie ZDK fordern einen umfassenderen Push für die Elektromobilität – der auch private Käufer wieder mit einschließt.