Nur noch 50 Prozent Anteil: Mercedes halbiert Elektroauto-Ziele für 2030

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Mercedes-Benz

Felix Katz
Felix Katz
  —  Lesedauer 6 min

Ursprünglich hatte Mercedes geplant, bis zum Ende des Jahrzehnts hauptsächlich Elektroautos auszuliefern. Allerdings hat das Unternehmen nun seine Erwartungen zurückgeschraubt. Statt einen elektrischen Absatzanteil von bis zu 100 Prozent erwartet der Stuttgarter Autobauer jetzt nur noch einen Anteil von bis zu 50 Prozent bis zum Jahr 2030, wie aus der Jahresbilanz für das Jahr 2023 hervorgeht.

Für das laufende Jahr soll der Elektro-Anteil bei etwa 19 bis 21 Prozent des Neuwagenabsatzes liegen. Im vergangenen Jahr erreichte Mercedes-Benz einen Elektroauto-Anteil von lediglich zwölf Prozent an den insgesamt rund zwei Millionen ausgelieferten Pkw. Das Unternehmen blieb damit bei den Elektroauto-Verkäufen um mindestens 168.000 Fahrzeuge hinter dem Plan zurück, wie das Handelsblatt aus internen Unternehmenskreisen erfahren haben will.

Diese Ankündigung steht im Kontrast zu früheren Äußerungen des Konzernchefs Ola Källenius, der vor zweieinhalb Jahren die Strategie des “Electric only” ausrief, jedoch unter der Bedingung, dass die Marktnachfrage dies zulässt. Mercedes erklärt diese Änderung damit, dass das Tempo der Transformation durch die Marktbedingungen und die Wünsche der Kunden bestimmt wird. Das Unternehmen beabsichtigt, verschiedene Kundenwünsche zu erfüllen, sei es mit vollelektrischem Antrieb oder mit Verbrennungsmotoren – und dies möglicherweise bis in die 2030er-Jahre hinein.

Nach einem Gewinnrückgang im Jahr 2023 erwartet Mercedes-Benz für das Jahr 2024 erneut ein schwaches Geschäftsjahr. Obwohl der Umsatz voraussichtlich auf dem Niveau des Vorjahres bleiben wird, prognostiziert das Unternehmen, dass das Betriebsergebnis leicht zurückgehen wird, was vermutlich zu einem Rückgang der Rendite führen wird. Der Konzern gibt an, dass die wirtschaftliche Lage und die Automobilmärkte weiterhin von außergewöhnlichen Unsicherheiten geprägt sind.

Nur noch 50 Prozent Anteil: Mercedes halbiert Elektroauto-Ziele für 2030
Mercedes-CEO in der Kritik: Für das laufende Jahr plant Mercedes bei seinen Auslieferungen einen elektrischen Anteil von etwa 20 Prozent, nachdem das letzte Jahr deutlich unter den Erwartungen lag | Bild: Mercedes-Benz

“Schwieriges wirtschaftliche Umfeld” sorgte für Gewinneinbrüche

Außerdem könnten sich unerwartete Entwicklungen insbesondere aus geopolitischen Ereignissen und der Handelspolitik ergeben, wie das Unternehmen erklärt: “Dazu zählen der aktuelle Nahostkonflikt, der Russland-Ukraine-Krieg und andere regionale Krisen. Weitere potenzielle Unsicherheiten ergeben sich aus den verschärften Spannungen zwischen China und den USA sowie einer weiteren Anspannung der politischen Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China. Darüber hinaus bleiben potenzielle Lieferkettenunterbrechungen und insbesondere Verfügbarkeitsengpässe bei kritischen Komponenten ein wesentlicher Risikofaktor.” Diese könnten sich wiederum auf die Lieferketten und die Entwicklung der Preise für Rohstoffe und Energie auswirken und unerwartet hohe Inflation und Zinssätze, mögliche Finanzmarktstörungen und eine noch stärkere Verlangsamung des Wirtschaftswachstums für die Weltwirtschaft und die Automobilindustrie zur Folge haben.

Während der Corona-Pandemie konnte Mercedes-Benz zunächst von Lieferengpässen profitieren, die die Produktion störten und die Verkaufspreise von Neu- und Gebrauchtwagen erhöhten, insbesondere durch den Rücklauf aus Leasingverträgen, heißt es bei der Tagesschau. Zudem griffen Kostensenkungen, die von Konzernchef Ola Källenius frühzeitig eingeleitet wurden. Im Jahr 2023 führten Lieferprobleme bei wichtigen Modellen und ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld dazu, dass der Gewinn von Mercedes-Benz sank. Zusätzlich belastete die hohe Inflation bei Rohstoffen das Unternehmen. Das Betriebsergebnis (Ebit) fiel um vier Prozent auf 19,7 Milliarden Euro, obwohl der Umsatz leicht auf 153,2 Milliarden Euro stieg. Für das laufende Jahr wird erwartet, dass das Ebit erneut leicht zurückgehen wird, mit einem Minus zwischen fünf und 15 Prozent, wie Mercedes prognostiziert.

Die Rendite in der Hauptsparte Pkw verringerte sich im Jahr 2023 um zwei Prozentpunkte auf 12,6 Prozent, bedingt durch einen Gewinnrückgang von 13 Prozent. Es wird erwartet, dass die Marge in diesem Jahr weiter abnimmt, wobei Mercedes eine Spanne von zehn bis zwölf Prozent angibt. Laut Tagesschau hatten Probleme bei der Produktion von 48-Volt-Systemen für Verbrennungsmotoren durch den Zulieferer Bosch dazu geführt, dass die Auslieferung wichtiger Modelle, darunter von GLC und E-Klasse, beeinträchtigt wurden.

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Probleme bei der Produktion von 48-Volt-Systemen für Verbrennungsmotoren durch den Zulieferer Bosch führten dazu, dass die Auslieferung wichtiger Modelle, darunter von GLC und E-Klasse, beeinträchtigt wurden. Deshalb wurde die Auslieferung von 100.000 Fahrzeuge auf dieses Jahr verschoben | Bild: Mercedes-Benz

Mercedes plant Aktienrückkäufe in Milliardenhöhe

Der Umstand soll rund 100.000 Fahrzeuge betreffen, deren Auslieferung auf dieses Jahr verschoben wird, heißt es. Diese Schwierigkeiten sollen auch in der ersten Hälfte des Jahres weiter bestehen bleiben, wodurch der Pkw-Absatz voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau von rund zwei Millionen Fahrzeugen bleiben werde. Im Gegensatz dazu konnte die kleinere Van-Sparte ihren Gewinn sprunghaft um fast zwei Drittel auf rund drei Milliarden Euro steigern, wobei die Marge von elf auf 15,5 Prozent anstieg.

Insgesamt soll Mercedes-Benz besser abgeschnitten haben als von Analysten prognostiziert, berichtet die Tagesschau weiter. Obwohl Branchenbeobachter aufgrund der schwächeren Wirtschaftslage erwartet hatten, dass das Unternehmen nicht an die herausragenden Ergebnisse der Vorjahre anknüpfen könne, verdiente der Konzern unter dem Strich 14,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von “nur” zwei Prozent gegenüber 2022 entspricht.

Konzernchef Ola Källenius plane, die Investoren mit einem neuen Aktienrückkaufprogramm im Wert von drei Milliarden Euro, der Aussicht auf weitere solche Programme und einer leicht höheren Dividende von 5,30 Euro je Aktie bei Laune zu halten. Die Aktie reagierte positiv auf diese Ankündigungen und stieg laut Medienberichten nach dem Handelsstart um 4,1 Prozent auf 70,87 Euro, was ein Hoch seit August darstellt.

Nur noch 50 Prozent Anteil: Mercedes halbiert Elektroauto-Ziele für 2030
Der CLA wird das erste Fahrzeug sein, das auf der komplett neuen elektrischen Plattform “Mercedes-Benz Modular Architecture” (MMA) entwickelt wird. Markstart: Frühestens Ende 2024 | Bild: Mercedes-Benz

Neue Elektro-Modelle sollen Maßstäbe setzen

In Zukunft möchten die Stuttgarter weiter auf ihr Markenversprechen setzen: “Die begehrenswertesten Fahrzeuge der Welt zu bauen”, wie es in einer offiziellen Pressemitteilung zur Jahreskonferenz heißt. Mercedes-Benz bleibe “strategisch fokussiert und taktisch flexibel und schaffe die notwendigen Voraussetzungen, um vollelektrisch zu werden”. Das Unternehmen geht, wie eingangs erwähnt, davon aus, dass die Elektroauto-Verkäufe in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts bis zu 50 Prozent des Gesamtabsatzes erreichen werden. “Die Fabriken werden umgerüstet, um der Nachfrage zu folgen und auf den Wendepunkt in ein vollelektrisches Zeitalter vorbereitet zu sein. Mercedes-Benz hat mit der Entwicklung mehrerer neuer Fahrzeugplattformen die Weichen gestellt”, so der Autobauer.

Den Auftakt soll im kommenden Jahr der komplett neue elektrische CLA machen. Die kommenden Modelle sollen nach Unternehmensangaben Maßstäbe bei der Verbesserung der Effizienz und der Ladezeit setzen. Man gehe davon aus, dass die Batteriekosten pro Kilowattstunde in den kommenden Jahren um mehr als 30 Prozent gesenkt werden können, unter anderem aufgrund neuem Zell- und Moduldesign, verbesserter Fahrzeugintegration, weiterer Verbesserung der Zellchemien (NMC und LFP), Zell-Updates während des Lebenszyklus sowie durch kontinuierliche Verbesserungsmaßnahmen mit Lieferanten.

Auf der digitalen Seite werde das firmeneigene Betriebssystem MB.OS einen “wichtigen Meilenstein” im Bereich der Fahrzeugsoftware markieren. “Darüber hinaus möchte Mercedes-Benz weiterhin Vorreiter beim automatisierten Fahren bleiben”, heißt es. Zudem soll der industrielle Fußabdruck und die Kostenbasis weiter optimiert werden, indem beispielsweise in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten an strukturell niedrigeren Materialkosten gearbeitet werde. Mit der Umsetzung seiner Strategie möchte der Autobauer den Kern der Marke beibehalten: Eine “einzigartige Kombination aus ikonischem Luxus und führender Technologie”.

Quellen: Tagesschau – Mercedes schraubt Elektroauto-Ziele herunter / Handelsblatt – Mercedes-Benz kassiert seine Elektroziele / Mercedes-Benz – Offizielle Pressemitteilungen vom 22. Februar 2024 und 22. Juli 2021

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Felix Katz

Felix Katz

Felix Katz liebt alles, was vier Räder und einen oder gleich mehrere Motoren hat. Nicht nur Verbrenner, sondern vor allem Elektroautos haben es ihm angetan. Als freiberuflicher Autojournalist stromert er nicht nur fast jeden Tag umher, sondern arbeitet seit über zehn Jahren für viele renommierte (Fach-)Medien und begleitet den Mobilitätswandel seit Tag eins mit.
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Albert Arop:

Ladeklappe links auf der Fahrerseite:
Genau richtig, denn da steige ich in der Garage aus und habe also -etwas- Platz und stöpsele ein. Rechts muss ich notgedrungen so nah zur Wand hin einparken, dass ich gar nicht an die Ladeklappe herankäme.

Smartino:

Wenn ich frühmorgens die Quartierstrasse hochlaufe und die Autos mit kalten Motoren aus dem Tiefschlaf in den Tiefgaragen auf die Strasse fluten und mich mit halbverbrannten Treibstoffen vergiften, dann stinkt es in der Luft und mir gewaltig!

Sollten das für dich angenehme Düfte sein, ist deine Nase pervers und ich hoffe, dass du dich selber nicht mit diesen “Düften” parfümierst.

“Stinker” ist also ein realitätsnaher und treffender Begriff für stinkende Verbrenner.

Highländer:

Hier von Aussage teilen oder nicht zu sprechen, wäre mir persönlich viel zu kurz gesprungen. Zu vielschichtig sind die Bedingungen. Mercedes hat es mit seiner “Premiumpolitik” nicht verstanden entsprechend ansprechende BEV zu lancieren bei gleichzeitig einem Markt, der bis dato unbekannten Schwankungen unterworfen ist. Von einem Multikonzern unter Reuter kastriert man sich zusehends herunter und “überlässt” sogar seine Werksniederlassungen einer direkten oder indirekten Konkurrenz. Auch ein Punkt, der treue Kunden der Marke zusätzlich Irretation zum sonst durch Narrative geprägter Medienlandschaft. Selbst der Vertrieb vermag es nicht die BEV an den Kunden zu bringen, da man größtenteils durch Unwissenheit zu glänzen weis. Und dieses Zurückrudern macht es nicht gerade leichter einen planbaren Absatz zu schaffen. Und wenn man dann noch vernehmen muss, dass Apple womöglich Unternehmen wie Mercedes übernehmen möchte, so what !? Ja vordergründig macht es einen Sinn so wie Mercedes zu reagieren, aber das betrifft nur einen kurzen Zeitraum, auch wenn von 2030 gesprochen wird, aber der CEO wird auch nur kurzfristig zu seinen Tantiemen bemessen. Machen wir uns nichts vor, aber so degradiert sich Mercedes zum Nischenhersteller oder wird schlichtweg dann einfach nur übernommen. Die gesamte Problematik liegt bereits lange im Zeitraum vor heute, als man mit Lobbyismus vergebens versucht hat, die BEV abzuwürgen. Ergebnis, man laviert heute tagtäglich mit teils völlig konträren Vorgaben seitens des Management durch Zeit und Raum und erkennt nicht, dass nicht nur Kunden sondern auch das eigene Haus im Nebel in die Zukunft stochert.

casimir374:

Dann lass uns doch an deinem Wissen Teil haben, was die bessere Lösung für die Umwelt bei der individuellen Massenmobilität ist? Mehr ÖPNV, bessere Radwegeinfrastruktur und batterieelektrische MobilityOnDemand und ich bin dabei.

Peter Bigge von Berlin:

Mercedes liegt mit seiner Entwicklung von Elektroautos gut im Trend und bietet eine gute Modellabstufung.
Leider sind die Fahrzeuge viel zu teuer und diejenigen, die sich einen Mercedes leisten wollen gehören meist zu den Ewiggestrigen Petrol Heads, welche aber durchaus lernfähig sind und nicht unbedingt der Fraktion der E-Fuels-Vertreter angehören.
Lieber werden PHEVs erworben, welche quergerechnet nur den Vorteil bei einer zügigeren Langstreckenbewältigung wegen Zapfsäulenbetankung bieten. Wer sich hauptsächlich in der Stadt bewegt, sieht in den vielleicht unter absoluten Idealbedingungen zu erzielenden 100km-Batteriereichweite keinen wirklichen Vorteil. Mein eigener Test mit einem geliebäugelten GLE lag so bei 50-70km mit einem Verbrauch von 30kWh, d.h. 60 bis 40 kWh/100km, und dies mit einer schaukeligen Opakarre mit 2,7 Tonnen Leergewicht, worin sich nicht einmal ein Ladekabel verstauen lässt. Geht gar nicht, da würde ich lieber einen Diesel kaufen, was die meisten dann auch machen.
Hängt natürlich alles vom eigenen Nutzerprofil ab, ob hauptsächlich im Reichweitenradius gefahren wird, oder oft darüber hinaus mit Nachladen. Für gelegentlich weite oder geplante Touren funktioniert das Nachladen hervorragend, entschleunigt sogar das Leben. Dafür sind die EQE- und EQS-Modelle hervorragend konstruiert. Als gescheuchter Vertreter würde ich sicherlich einen Verbrenner bevorzugen, welcher mich ohne Pause 800 bis 1000 km tragen kann.
Zurzeit lassen sich bei Mercedes viele „Fast-Schon-Schnäppchen“ machen, insbesondere wenn Leasing und Firma zusammengebracht werden, auf Elektrofahrzeuge gewährt Mercedes derzeit sehr hohe Rabatte und Konditionen, weil die Dinge vermutlich nicht so laufen wie gewollt. Dafür freut sich der Kunde.
Natürlich lässt sich über Hersteller und Fahrzeugpreise streiten. Bei Mercedes wird halt der Stern bezahlt, Statussymbole haben ihren Preis. Ausstattungsbereinigt zahlt man in der oberen Mittelklasse sicherlich einen gefühlten Aufpreis von 20 bis 40 Prozent oder mehr gegenüber einer Mainstream-Automarke.
Dafür bekommt man aber einen allseits präsenten Stern und eine durchaus ansprechende wuchtig schwere Innenausstattung mit der erforderlichen Basiselektronik. Sorry, etwas geschwollen formuliert, weil für jeden Scheiß extra bezahlt werden muss, welches bei anderen Herstellern bereits seit Jahren serienmäßig integriert ist, wie elektrische Spiegel, Sitzheizungen, Sitzbelüftungen, etc.. Andere Dinge sind teilweise nicht erhältlich, wie Sitz(lehnen)verstellungen bei Rücksitzen.
Von den Kosten abgesehen sehe ich Mercedes eine gute Arbeit machen, welche sicherlich in Zukunft Blüten trägt. Was sie besser machen könnten? Ja, da gibt es einiges, wie z.B. auf Leichtbau setzen, selbst die nicht verstellbaren Rücksitze sind sauschwer, Touchtasten rückbauen, funktionieren schlecht und braucht kein Mensch, fahrzeuggerechte Basisausstattungen integrieren, die schon vieles beinhalten wie Sitzheizungen/-lüftungen & Co..
Verbesserungsfähig ist auch die Ladespannung auf 800V-Technik mit entsprechend verbesserter Ladeleistung, welches ja demnächst erfolgen soll, dann ist Mercedes wirklich Premium.
Bei den PHEVs musste ich ein Kuriosum feststellen. Rechts sitzt der Tankdeckel, und links sitzt der Anschluss für den Elektroanschluss. Verkauft Mercedes diese Fahrzeuge nur in rechtsgelenkte Länder? Aber ganz davon abgesehen, es gibt einige BEV-Hersteller, deren Ladeklappe links auf der Fahrerseite sitzen. Wer sich so einen Unsinn einfallen hat lassen?

Dagobert:

Gerade weil es Wählerinnen und Wähler gibt erfolgt die Umstellung nun wesentlich langsamer als sich das Leute wie Sie wünschen. Die Mehreheit möchte nämlich nicht auf gewohnte Individualmobilität verzichten.

Steven B.:

Ich teile die Aussage von dir nicht. Europa bereitet sich auf eine „Rolle rückwärts“ vor. Da ist nur selbstverständlich, dass es Hersteller geben wird, die sich auf das Marktumfeld vorbereiten. Mercedes und auch BMW sind offen, was die Technologie der Zukunft angeht. Die chinesische Fahrzeuge sind jetzt auch nicht die Mega Konkurrenz dieser Hersteller, daher macht es Sinn, aus sicht der Hersteller, so zu reagieren. Für mich kein Problem, kaufe weiterhin BEV. Vielleicht einen Mercedes Porsche oder BMW.

Sledge:

Reiche Menschen sind nicht deswegen reich geworden weil sie schlecht mit Geld umgehen können. Schon mal darüber nachgedacht?

Gregor:

ja stimmt. Einen Verbrenner gegenüber einem BEV als Stinker zu bezeichnen ist natürlich rein subjektiv…weil Objektiv stinkt ein Verbrenner ja gar nicht… Ist mir schon klar :D

Frank:

” Somit hat sich Mercedes für den eigenen Untergang entschieden ”

Die Kunden entscheiden was gekauft wird, nicht der Hersteller.

Es gibt Leute die fahre sehr wenig Kilometer die dürfen doch keinen BEV fahren, bei den Wirkungsgrad, eine Bekannte verkauft nach 10 Monaten den BEV weil Sie im Winter nur mit laden beschäftigt ist. Auch wenn es einige gibt, die den CO² Rucksack herein fahren (nur wenn der Strom CO² neutral hergestellt werden kann) und dann die letzten Jahre des Akkus vielleicht die Umwelt ein wenig entlasten.

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