Rivian baut Zuliefererpark am Stammwerk Illinois

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Rivian

Tobias Stahl
Tobias Stahl
  —  Lesedauer 2 min

Rivian will 120 Millionen US-Dollar (knapp 106 Millionen Euro) in den Bau eines Zuliefererparks in der Nähe seines Stammwerks im US-Bundesstaat Illinois investieren. Das Unternehmen rechnet nach eigener Aussage damit, dass sich wichtige Zulieferer in dem Park ansiedeln werden, um die Materialversorgung des Elektroautobauers weiter zu verbessern. Mehr Zulieferer bedeuten auch zusätzliche Arbeitsplätze für die Region, bei Rivian selbst sollen knapp 100 neue Arbeitsplätze entstehen. Der Zuliefererpark soll in Normal, Illinois, entstehen, einer Stadt mit gut 50.000 Einwohnern.

„Wir sind begeistert, dass dieser Zuliefererpark so schnell entsteht“, erklärt Rivian-Gründer und CEO RJ Scaringe in einer Pressemitteilung. „Dies wird eine wichtige Voraussetzung für die Steigerung der Produktion im Werk im Jahr 2026 sein, wenn wir neben dem R1 und unseren kommerziellen Transportern auch den R2 bauen werden.“

Rivians Elektro-SUV R2 soll zunächst auch in Illinois entstehen

Ein Teil der Zulieferer, die sich in dem Park ansiedeln sollen, wird dort voraussichtlich leichte Montage- und Fertigungsarbeiten durchführen. Die Rivian-Mitarbeiter im Zuliefererpark sollen indes die Teile zusammenstellen und sie zum Hauptwerk transportieren. Rivian will aus Effizienzgründen einen unterirdischen Tunnel zwischen dem Zuliefererpark und dem Hauptwerk bauen.

Rivian bereitet sich mit der Errichtung des Parks auf die Produktion des Elektro-SUVs R2 im kommenden Jahr vor. Aktuell baut Rivian all seine Fahrzeuge im Werk in Illinois, importiert dafür aber auch zahlreiche Teile aus dem Ausland. Den Bau eines weiteren US-Werks im Bundesstaat Georgia hatte der Hersteller zwischenzeitlich unterbrochen, um Geld zu sparen und die Produktion des angekündigten R2 zu beschleunigen. Dieser gilt als elementar für den Erfolg des noch recht jungen Unternehmens.

Rivian lieferte im ersten Quartal 2025 36 Prozent weniger Fahrzeuge aus als im Vorjahreszeitraum – die Finanzchefin des Unternehmens, Claire McDonough, führte das unter anderem auf eine allgemein reduzierte Nachfrage nach Elektroautos und auf die verheerenden Brände in Los Angeles im Januar dieses Jahres zurück. Kalifornien gilt als wichtigster E-Auto-Absatzmarkt der USA.

Trotz geplantem Produktionsstart in Illinois sollen die Elektro-SUVs R2 und R3 ab 2028 im Werk in Georgia gebaut werden.

Quellen: Rivian Automotive – Pressemitteilung vom 05.05.2025 / Reuters – Rivian to build $120 million supplier park in Illinois

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