Dacia plant neues E-Auto für weniger als 18.000 Euro

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Dacia

Michael Neißendorfer
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  —  Lesedauer 2 min

Dacia-CEO Denis Le Vot hat auf Linkedin ein neues Elektroauto des rumänischen Autoherstellers angekündigt, eine erste Skizze mitgeliefert und auch gleich einen Preis genannt: Weniger als 18.000 Euro soll das neue Modell kosten. Designed und entwickelt wird das E-Auto demnach in nur 16 Monaten, mit der Markteinführung darf also spätestens Ende 2026 zu rechnen sein, womöglich auch früher, da Le Vot nicht erklärt hat, wann mit der Entwicklung begonnen wurde. Doch dazu später mehr.

Das Modell, positioniert im A-Segment der Kleinwagen, soll in Europa gebaut werden, so Le Vot. Luca de Meo, Chef des Mutterkonzerns Renault, hat den neuen Elektro-Dacia bereits bestätigt und der britischen Autocar einige weitere Details verraten. Demnach wird neue Dacia-Stromer technisch eng mit dem kommenden Twingo Electric von Renault verwandt sein, der ab 2026 zu einem Basispreis von unter 20.000 Euro verkauft werden soll. Der neue Dacia soll der Nachfolger des in China gebauten Spring sein.

Mit der Produktion in Europa kann Dacia die Strafzölle der EU auf in China gebaute Elektroautos umgehen. Gebaut werden dürfte der noch namenlose Dacia in jener Fabrik in Slowenien, in der auch der Twingo vom Band läuft. „Wir bereiten uns darauf vor, in Sachen Erschwinglichkeit von Elektroautos noch einen Schritt weiter zu gehen“, sagte de Meo.

Das neue E-Auto von Dacia soll wie auch der Twingo die AmpR Small-Plattform von Renault nutzen, ein Ableger jener Architektur, die auch den größeren Fahrzeugen Renault 4 und 5 zugrunde liegt. De Meo stellt für die kommende Generation an kleinen Elektroautos eine deutliche Verringerung der Produktionskosten in Aussicht. Die Herstellung des Twingo werde 40 Prozent weniger kosten als die des Renault 5, unter anderem, weil er etwa 30 Prozent weniger Komponenten enthält – das gesamte Auto soll aus nur 750 Teilen bestehen.

Laut de Meos Zielzeitplan soll der neue Elektro-Dacia ab etwa Mitte 2026 auf den Markt kommen, gut ein Jahr, bevor Dacia den neuen Sandero der dritten Generation vorstellen will – der erstmals ebenfalls als Elektroauto angeboten wird.

Quelle: Autocar – Dacia developing £15k city car for Europe

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Hans-Peter Leemann:

Da muss es einige Neider geben die jetzt schon rote Köpfe haben, hahahaha

Rene:

Und Saläre der Mitarbeiter runter von Dacia damit sich das auch realisieren lässt. Geiz ist sowas von Geil….

Robert:

dumm nur das es eben Menschen wie mich und meine Frau gibt die aus der Statisik fallen ich Pendelstrecke 82km pro Tag in die Arbeit meine Frau 90km pro Arbeitstag da sind bei 320 WLTP das mein E-Auto hat einfach ungenügend besonders jetzt im Winter Verbrauch pro Tag derzeit 40-50% vom Akku je nach Temperatur heißt also jeden Tag fleissig Laden was dank einer eigen Wallbox in der Garage gut geht aber wer das nicht kann wird verzweifeln gerade bei dieser Witterung am Schnellader nur 30-38 kw Ladeleistung auch wenn der Akku halbwegs warm ist bedeutet pro Tag mind. 30 Minurten laden oder alle 2 Tage 60 Minuten das ist unbequem und werden viele nicht machen wollen.

Sir Beelzebub:

Ja, genau – warum nicht 1000km Reichweite?
Manche haben es auch 2025 noch nicht verstanden – man muss ein wenig umdenken – Veränderung im Mindset ist nicht zwingend etwas böses – um die statistischen 40km die man täglich im deutschen Durchschnitt fährt würde bei Ihnen bestimmt auch 300km für 1 ganze Woche genügen.
Ich schreib jetzt nichts von “beim Einkaufen anstecken” – damit würde ich wohl das Weltbild vieler Menschen komplett zerstören ;)

Spiritogre:

500km theoretische Reichweite braucht niemand, der ein Eigenheim hat. Nur wer zu Hause laden kann ist nicht unbedingt Zielgruppe bei Dacia.

Stefan:

500 Km Reichweite braucht fast niemand. 100Km pro 10 Minuten laden braucht ein Otto NormalUser. Die Preise gehen gerade runter. BEV Erfolg ist direkt mit den Akku Innovationen 7nd Kosten gekoppelt. Und mit dem Natrium Ionen Akku gehen die Preise weiter runter. Gleichzeitig steigt die Schnellladefähigkeit und Zyklen Festigkeit.

Marcel Gleißner:

Duster, JA. E, nur wenn eine vernünftige Reichweite vorhanden ist !!!! Z.B. 300-500km theoretische Reichweite ist ein Witz und im Winter noch weniger !!!!
Reichweiten Hoch und Kaufpreise Runter, dann klappt’s auch mit E-Autos für die breite Bevölkerung.

Stefan:

Wenn jetzt noch ein eDuster kommt, der mit Anhänger Kupplung 1,6 Tonnen ziehen kann. Für 20.000€ als 2WD und 25.000€ als 4WD. Darauf warten wir……

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