Alpine A290 Fahrbericht: E-Hatchback mit Rennsport-Genen

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Elektroauto-News

Sebastian Henßler
Sebastian Henßler
  —  Lesedauer 13 min

Mit der Einführung des A290 macht der sportliche Renautl-Ableger Alpine einen wichtigen Schritt in die Zukunft der Elektromobilität und setzt gleichzeitig auf seine Motorsport-Tradition. Die A290 verkörpert den Übergang der Marke zu einem elektrifizierten Portfolio und vereint die Essenz von Alpine – Leichtbau, Agilität und das französische Designverständnis – in einem modernen Elektro-Hatchback.

Dieses neue Modell steht im Kontext des umfassenden Strategieplans „Renaulution, den Renault-CEO Luca de Meo vor knapp vier Jahren initiiert hat. Der A290 soll nicht nur das bestehende Erbe von Alpine weiterführen, sondern auch eine jüngere, urbane Zielgruppe begeistern und den unverwechselbaren Stil und Fahrspaß der Marke in die Ära der E-Mobilität tragen.

Im Rahmen seiner Markenstrategie möchte Alpine mit der A290 eine neue, jüngere und urbanere Zielgruppe ansprechen. „Unser Ziel ist es, urbaner und lebensnäher zu werden und die Dynamik unserer Marke mit einem modernen Lebensgefühl zu vereinen“, kommentierte Alpine-CEO Philippe Krief gegenüber Elektroauto-News bei einem früheren Event. Die Alpine A290 bietet hierfür innovative digitale Services und Gamification-Elemente, um den Fahrspaß intensiver zu gestalten und die Verbindung zur Marke zu stärken. Durch eine Kombination aus hoch entwickelter Technik und einem emotionalen Fahrerlebnis soll der A290 Begeisterung für Elektromobilität schaffen. Wir haben uns den Performance-Stromer in Mallorca ein wenig genauer angeschaut und wollten wissen, ob Alpine seine Versprechungen einlösen kann.

Dynamisches Design: Eine Hommage an Alpines Motorsportgeschichte

Die A290 ist mehr als ein gewöhnlicher Elektro-Hatchback – sie ist eine sportliche Stilikone, die Alpines Wurzeln im Motorsport sichtbar macht. An der Front des Autos prangt das markante Doppel-X-Scheinwerferdesign, das von den Rallye-Wagen der 1970er Jahre inspiriert ist und das Alpine-typische Erscheinungsbild mit einer modernen Note verbindet. Die quadratisch geformten Scheinwerfer in Kombination mit dem sportlich gestalteten Stoßfänger betonen den dynamischen Anspruch des Modells.

Alpine beschreibt die A290 als „Symbol für den französischen Stil und die Verbindung von Technologie und Tradition, die unsere Dream Garage definieren.“ Wobei die Dream Garage die ersten drei reinen E-Modelle (A290, A390 sowie A110) der Marke bezeichnen.

3,99 Meter lang, 1,82 Meter breit und 1,52 Meter hoch, so lässt sich der Stromer auf der AmpR Small Plattform in Zahlen beschreiben. Der kurze Radstand von 2,53 Meter garantiert Agilität. Das Fahrzeugprofil der Alpine A290 wird durch prägnante 19-Zoll-Felgen in einem ikonischen Schneeflockendesign betont, das auf die alpine Herkunft des Markennamens anspielt. Diese Designelemente schaffen auch eine harmonische Verbindung zwischen Tradition und Moderne, wie wir finden. Alternativ gibt es noch ein weiteres Felgendesign zur Auswahl.

Am Heck sorgt eine breite Spurweite für einen stabilen Stand, während der schwarze Diffusor und ausgeprägte Radkästen das sportliche Erscheinungsbild verstärken. Die Farbpalette reicht von der klassischen Blue Alpine Vision-Lackierung bis zur Black-on-Black-Variante, die die A290 in einem kraftvollen Look präsentiert. Details wie die französische Flagge an verschiedenen Stellen des Autos unterstreichen die enge Verbindung der Marke zu ihrer Heimat und verleihen dem Design einen einzigartigen Charakter.

Innenraum: Funktionalität und Sportlichkeit im perfekten Zusammenspiel

Auch im Innenraum setzt sich der sportliche Anspruch der A290 fort. Das ergonomische Dreispeichen-Lenkrad, das speziell für dieses Modell entwickelt wurde, integriert einen Overboost-Knopf, der eine vorübergehende Leistungssteigerung für Überholmanöver ermöglicht – ein Feature, das aus der Formel 1 übernommen wurde und mittlerweile bei vielen E-Auto-Modellen zu finden ist. „Mit dem Overboost-Knopf am Lenkrad bekommt der Fahrer auf Knopfdruck mehr Leistung, ein Element, das direkt aus der Formel 1 inspiriert ist“, kommentierte Alpine bei der Vorstellung des Modells.

Ferner ermöglicht ein Drive Mode-Schalter, verschiedene Fahrmodi zu wählen, um das Fahrverhalten an die individuellen Straßenbedingungen anzupassen. Statt reiner Drückfunktion wäre hier eine Drehfunktion von einem Drive-Mode in den nächsten von Vorteil. Gleiches gilt für die Auswahl der Rekuperationsstufe. Ebenfalls am Lenkrad, über einen entsprechenden Knopf zu steuern.

Das Design des Innenraums ist inspiriert von der A110 und zeigt eine klare Trennung von Fahrer- und Beifahrerbereich, um den Fokus auf ein optimiertes Fahrerlebnis zu legen. Die Mittelkonsole ist intuitiv gestaltet und bietet eine simple, ergonomische Anordnung der Bedienelemente. Die Sportsitze der A290 vereinen Komfort und Funktionalität: Verstärkte Seitenwangen und zusätzliche Polsterung sorgen für stabilen Halt bei sportlicher Fahrweise, sodass Fahrer und Beifahrer den sportlichen Charakter des Autos in vollem Umfang erleben können. Ein deutlicher Unterschied zum Renault 5 Electric, der die Basis für den Performance-Stromer gestellt hat.

Leistungsstark und technisch fortschrittlich: Fahrspaß auf neuem Niveau

Unter der Karosserie setzt die A290 auf die AmpR Small Plattform, die durch spezifische Anpassungen den Anforderungen von Alpine gerecht wird. Nur 40 Prozent der Komponenten stammen vom Renault 5, während die restlichen 60 Prozent speziell für die A290 entwickelt wurden. Der leistungsstarke Elektroantrieb der A290 erreicht in der Topvariante A290 GTS Performance 160 kW (218 PS) und ein Drehmoment von 300 Nm.

Die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in nur 6,4 Sekunden verspricht sportliche Dynamik, unterstützt durch das Torque-Play-Control-System, das die Leistung in Echtzeit auf alle vier Räder verteilt. Alpine beschreibt die Fahrdynamik als „präzise und reaktionsfreudig“ und hebt die unmittelbare Rückmeldung des Antriebs beim Beschleunigen hervor. Etwas, was wir uns beim späteren Fahrbericht genauer angesehen haben.

Besonders hervorzuheben ist die Gewichtsverteilung im Verhältnis von 57:43 bei Vorder- zu Hinterachse, die durch die zentrale Platzierung der Batterie zwischen den Achsen erreicht wird und der A290 eine außergewöhnliche Agilität verleiht. Dank einer 52-kWh-Batterie erzielt der Elektro-Hatchback eine geschätzte WLTP-Reichweite von bis zu 380 Kilometern nach WLTP.

Mit einer Ladeleistung von bis zu 100 kW im DC-Schnelllademodus können Fahrer in nur 15 Minuten rund 150 Kilometer Reichweite nachladen. Oder in knapp 30 Minuten von 15 auf 80 Prozent der Akkukapazität laden. Alpine bietet zudem eine bidirektionale Ladeoption (V2L, V2H und V2G). Jedoch unterschiedlich abgestuft und in Abhängigkeit nicht durch Alpine direkt beeinflussbarer Faktoren. Sind diese allerdings gegeben, können Nutzer somit von netzdienlichem Laden und niedrigeren Stromtarifen profitieren, indem die A290 als Energiespeicher im Stromnetz dient.

Modellvarianten und Marktstart: Der A290 als zukunftsweisender Teil der Dream Garage

Die Alpine A290 wird in vier Varianten angeboten: Ab sofort ist der kompakte Elektrosportler Alpine A290 in vier Versionen und zu Preisen ab 38.700 Euro in der Basisausführung A290 GT bestellbar. Als weitere Versionen können die A290 GT Premium ab 41.700 Euro, die A290 GT Performance ab 41.900 Euro sowie die Topausstattung A290 GTS ab 44.700 Euro geordert werden.

Zum Marktstart Ende des Jahres legt Alpine die A290 in einer limitierten Sonderserie (ab 46.200 Euro) auf. Speziell zur Markteinführung werden vier Limited Editions angeboten. Die Première Édition in Black-Pearl-Schwarz, sowie die Versionen Beta, inspiriert vom Showcar A290_β mit kontrastierenden weißen und schwarzen Farben sowie La Grise und La Bleue. Insgesamt werden 1955 Exemplare der limitierten Sonderserie produziert, eine symbolische Zahl, die an das Jahr der Gründung von Alpine durch Jean Rédélé verweist.

Die Topversion A290 GTS Performance dürfte laut Schätzungen von Alpine rund 40 Prozent der Verkäufe ausmachen und zeigt, wie die Marke mit einer elektrischen Zukunft neue Akzente setzen will. Für Deutschland geht die Performance-Marke von rund 20 Prozent des Absatzes des Renault R5 aus, der sich hierzulande mit der A290 erzielen lässt. In sogenannten Alpine-Ateliers, die zunächst in Paris, Barcelona und London eröffnet werden, können die Stromer individualisiert werden. Wobei die Möglichkeiten hierzu in den nächsten Jahren entsprechend deutlich erweitert werden sollen.

Für Deutschland ist ebenfalls ein solches Atelier geplant. Frankfurt fiel hier als Städtename, bevor man sich den Händlern widmen will. Denn hauptsächlich über diese sollen der Alpine A290 und weitere Modelle veräußert werden. Europaweit habe man hiervon derzeit 120 im Einsatz, bis 2027 soll die Zahl der Verkaufsstellen für Alpine-Elektroautos auf 170 ansteigen. Relevantester Markt bleibt vorerst Frankreich, ab 2028 könne man sich dann vorstellen, weltweit zu agieren.

Unabhängig davon kommt dem E-Hatchback eine größere Bedeutung zu Gute. Für Alpine bedeutet die A290 mehr als nur ein neues Modell: „Es geht darum, den französischen Stil, die Leichtigkeit und die Leistungsorientierung, die unsere Marke ausmachen, in eine neue Generation von Elektroautos zu übertragen.“ Alpine zielt darauf ab, das Beste aus Tradition und Innovation zu vereinen und so eine emotionale Verbindung zur Elektromobilität zu schaffen, die sowohl bestehende Fans als auch neue Kunden begeistert.

Fahrbericht der Alpine A290 auf den Straßen Mallorcas

Nach der statischen Betrachtung heißt es nun, in die A290 GTS einzusteigen und sich selbst von ihrer Fahrdynamik zu überzeugen. Die erste Begegnung findet auf den kurvenreichen Straßen Mallorcas statt, wo rund 130 Kilometer Strecke sowie ein Abstecher auf den Llucmajor Circuit für intensive Fahreindrücke sorgen sollen. Das Testmodell – eine Alpine A290 GTS in Perlmutt-Weiß – offenbart dabei eine sportliche Seele, die sich in jedem Streckenabschnitt zeigt.

Schon auf den ersten Metern zeigt sich die Alpine A290 als ein Auto, das Sportlichkeit und Kontrolle gekonnt vereint. Das Fahrwerk ist straff und exakt abgestimmt – direkt und präzise, aber ohne das E-Auto zu nervös wirken zu lassen. Selbst bei höheren Geschwindigkeiten dämpft das Fahrwerk Unebenheiten zuverlässig und bleibt dabei komfortabel genug, um Bodenwellen und Querfugen geschmeidig zu meistern. Auf herausforderndem, verwittertem Asphalt überzeugt die A290 durch ihre Stabilität und Agilität, die sicheres und flüssiges Fahren ermöglicht, ohne in holpriges Verhalten zu verfallen.

Der Überblick über die Straße bleibt vorhanden, trotz einer leicht erhöhten Sitzposition, die man automatisch einnimmt. Die Sportsitze bieten genügend Seitenhalt und erweisen sich auch auf längerer Fahrt als überzeugend. Einstellungen werden hier teils manuell, teils über Knopf an der Seite automatisiert vorgenommen. Dabei fällt aber vor allem positiv auf, dass sich die Kopfstütze in der Höhe variabel anpassen lässt, was man zuletzt bei anderen Marktbegleitern öfter vermisste. In der GTS-Variante steht der 160 kW (218 PS) starke E-Motor an der Front, mit einem Drehmoment von 300 Nm zur Verfügung. Mit diesem geht es von 0 auf 100 km/h in 6,4 Sekunden. Wenn man denn möchte.

Für Fahrer:innen, die ein wenig mehr Kontrolle übernehmen möchten, lassen sich die meisten Assistenzsysteme per Knopfdruck abschalten. Auffällig im Cockpit und insbesondere am Lenkrad ist die Überladung mit Schaltern, Hebeln, Drehelementen und Knöpfen. Zumindest meinem subjektiven Empfinden nach. Hier fallen vor allem der blaue Drehschalter für die Rekuperation und der rote Overboost-Hebel am Lenkrad, inspiriert von der Formel 1, direkt ins Auge.

In der höchsten von drei Rekuperationsstufen verlangsamt die A290 merklich bis auf etwa 12 km/h, ein echtes One-Pedal-Driving ist jedoch nicht möglich. Das Gegenteil erzielt man mit beherztem Tritt aufs Strompedal, im Kickdown kommt die volle Leistung des Stromers zum Tragen. Alternativ darf man hier auch den Overboost-Hebel gedrückt halten und die Alpine A290 schießt ohne Verzögerung nach vorn. Optisch untermalt im digitalen Display hinter dem Lenkrad.

Aber Achtung: Zusätzliche Power wie bei den BMW M-Modellen gibt es nicht. Eben nur eine Alternative zum Kickdown. Dennoch zeigt sich die GTS-Version im Sport-Modus beeindruckend dynamisch, agil und angriffslustig. Dieser Fahrmodus, wie auch die weiteren, kann über einen einen ergänzenden Knopf am Lenkrad ausgewählt werden.

Ein besonderer Höhepunkt ist der klangliche Aspekt: Der Sound der A290 stammt direkt vom Elektromotor und wird durch das 615-Watt-Devialet Soundsystem mit acht Lautsprechern und einem Subwoofer verstärkt. Alpine bietet den Sound in zwei Varianten, die nur im Innenraum zu hören sind und sich dabei an den Fahrstil der Fahrer:innen anpassen. So erhält man jederzeit akustisches Feedback auf das Beschleunigen oder das Fahren in höheren Geschwindigkeitsbereichen – ein Feature, das eine Verbindung zwischen Fahrer:in und Elektroauto schaffen soll und das sportliche Fahrerlebnis intensiviert. Wer darauf verzichten möchte, kann die Lautstärke regulieren oder komplett abschalten.

Zieht man den Vergleich zum Renault 5 Electric, der ursprünglichen Basis der Alpine A290, fällt auf, dass Alpine die Mittelkonsole vollständig neu gestaltet hat. Mit großen Tasten für die Wahl der Fahrtrichtung, Drehschaltern und Overboost-Hebel am Lenkrad. Eine Smartphone-Ablage zum Laden ist ebenso vorhanden wie die Möglichkeit, Apple CarPlay oder AndroidAuto zu verwenden. Steuerbar über das digitale Cockpit der Alpine A290. Dieses wirkt auf den ersten Blick etwas überladen, doch man gewöhnt sich schnell an die entsprechenden Optionen.

Was daran liegt, dass das Infotainment-System mit dem 10,1-Zoll-Bildschirm auf dem Android-Automotive-Betriebssystem von Google basiert und Zugang zu bekannten Apps wie Google Maps mit Echtzeit-Verkehrsdaten und Google Assistent für die Sprachsteuerung bietet. Zudem lassen sich Apps für Streaming und Unterhaltung über den Play Store herunterladen – eine Kombination, die die digitale Welt nahtlos ins Fahrerlebnis der A290 integriert.

Ebenfalls integriert ist Alpine telemetrics. Hier gibt es Live Daten, Coaching sowie Wettbewerbe rund um die Alpine A290, was wir uns im Rahmen der Testfahrt leider nicht im Detail ansehen konnten, aber bei einem längeren Vorbeischauen des Stromers nachholen werden.

Wozu wir zumindest eine grobe Aussage treffen können, ist der Energieverbrauch, nach an die 130 Kilometer auf Mallorca. Laut WLTP wird mit 16,6 kWh auf 100 Kilometer gerechnet. Damit sollen dann 361 Kilometer Reichweite möglich sein. Bewegt haben wir uns im Rahmen zwischen 14,9 bis 21,2 kWh/ 100 km – je nach Fahrweise und Strecke. Beides ist somit möglich, sparsames als auch performantes und damit energielastiges Fahren. Wir freuen uns schon darauf, wenn die Alpine für längere Zeit bei uns vorbeischaut.


Disclaimer: Alpine hat zur Präsentation der Alpine A290 auf Mallorca eingeladen und hierfür die Reisekosten übernommen. Dies hat jedoch keinen Einfluss auf unsere hier geschriebene ehrliche Meinung.

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Sebastian Henßler

Sebastian Henßler

Sebastian Henßler hat Elektroauto-News.net im Juni 2016 übernommen und veröffentlicht seitdem interessante Nachrichten und Hintergrundberichte rund um die Elektromobilität. Vor allem stehen hierbei batterieelektrische PKW im Fokus, aber auch andere alternative Antriebe werden betrachtet.
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Gastschreiber:

Aha, da hat sich die Marketingabteilung aber mal besonders viel Mühe gegeben. Liest man nur die Zeilen, denkt man Wow, ich bin gespannt auf das Auto, sieht man dann das Auto….das ist ein R5 mit Gimmicks und Anbauteilen die aus dem Zubehörshop zu kommen scheinen, eher sinnbefreit und im Vergleich zum puristischen R5 in meinen Augen auch unschön.
Was mich dann vollkommen irritiert, da wird bei einem Fronttriebler, gruselig gruselig bei einem EV das sportlich sein soll, von Kraftverteilung auf 4 Räder gesprochen. Wie geht das???? Oder gehört das auch zur Marketingumschreibung, dass man einfach per Bremseingriff an der Hinterachse etwas macht?
Ach kann ich das Wort „ikonisch“ langsam nicht mehr lesen. Was soll das ausdrücken, das Auto hat für mich, außer einen Namen, sehr wenig mit einem der Verbrenner zu tun und selbst der war für mich keine Ikone einfach ein Auto, das mehr Leistung als die Basis hatte und in der Breitversion für Homologation benötigt wurde.
6,x Sekunden, gähn, über 10m Wendekreis, nicht sehr handlich, über 2m breit mit Spiegeln, kein Auto für quirrlige Stadtnebenstraßen.
Also viel Marketing, wenig Ergebnis. Da gefällt mir der normale R5 besser aber selbst bei dem ist das Ladeerlebnis nicht prickelnd.
Drittauto oder so?

Sebastian Henßler:

Danke für den Hinweis. Leider ist es bei solchen Tagesfahrten nicht möglich die Stromer so weit nach unten zu fahren. Für unsere “normalen” Testberichte können wir schauen, wie wir dies unterbringen. Empfehle hier auch immer den Blick auf die EV-Database – dort findet man reale Zeiten.

Pedro G.:

Was mir fehlt bei allen Testberichten ist
die reale Durchschnitt Ladeleistung von 15 auf 80 %
die Zeit dazu die benötigt wird und
wieviel kW man bekommt !
Nur so lassen sich E-Autos für die Langstrecke vergleichen
wieviel Zeit beim Nachladen gebraucht wird !

Pedro G.:

Für eine Wochenende Tour von München zu den Alpenpässen OKAY aber zur Nordsee da wird es sehr langatmig !
Größer Akku oder mehr Ladepower !

Frank Rimmler:

Mit Deinen Anforderungen an ein Auto sind Sie die falsche Zielgruppe. Preislich soll es den R 5 ab 24.000 Euro geben…das ist dann die billifere Alternative,,, – die aber auch nicht in das Familienauto- Anfprderungsprofil passz- und für eine Familienlimousine wäre wohl ein ID 7 die bessere Alternative.

Frank Rimmler:

S´tückzahlen die helfen gibt es momentan leider nur in China. Und da 50 % der Zulassungen dort bereits elektrisch sind wird dies der zuküntige Weg sein. Verbrenner sind irgendwann Geschuchte !

thaclone:

Sind wir mal ehrlich:
schönes Auto, klingt nach Fahrspaß. Aber taugt dich höchstens als Zweitwagen. Und dann für 45.000€??
Sorry, wenn man E-Mobilität vorantreiben will und man die Preise so unattraktiv gestaltet, braucht man sich nicht wundern, wenn nicht klappt…
für dieses Geld bekomme ich einen voll ausgestatteten Familien-Kombi, mit dem ich auch locker in den Urlaub fahren kann mit 4 Personen…

Frank Rimmler:

Deine Aussage stimmt nicht ganz.. Für die Gegner der E Mobilität nochmals die Info
Gewicht A 290 = 1479 kg
Gewicht A 110=1194 kg
Differenz 285 kg
Für ein Elektro Anr´trieb ist das ein gutes Gewicht..

Mikal:

“Die A290 verkörpert den Übergang der Marke zu einem elektrifizierten Portfolio und vereint die Essenz von Alpine – Leichtbau, Agilität und das französische Designverständnis – in einem modernen Elektro-Hatchback.”

Ist das ernst gemeint? Das Teil wiegt etwa 500 Kg(!) mehr als die aktuelle A110… Also rund die Hälfte mehr. Hier von Leichtbau und Agilität zu sprechen ist sehr gewagt. Alpine und Lotus verwässern ihre Unternehmensphilosophie und werden damit ziemlich auf die Nase fallen.

Pheaton:

Schönes Design, leider mit dem falschen Antrieb. Das gilt auch für den R5, 500 / 600 Abarth. Mit einem vernünftigen Verbrenner mit etwas Elektro boost (MHEV) würde man bestimmt bessere Stückzahlen erreichen.

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