Autosalon Paris: Renault zeigt Serienversion des R4

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Renault

Michael Neißendorfer
Michael Neißendorfer
  —  Lesedauer 3 min

Sieben Weltpremieren und zwei Konzeptfahrzeuge: Der französische Autohersteller Renault präsentiert bei seinem Heimspiel auf dem diesjährigen Mondial de l’Auto in Paris (15. bis 20. Oktober 2024) sieben Neuheiten und will damit bei der Transformation zu einem fortschrittlichen und nachhaltigen Automobilunternehmen das Tempo anziehen, wie es in der Mitteilung dazu heißt.

Nach der Produktoffensive in der Kompakt- und Mittelklasse (C- und D-Segment), wo Kunden je nach Baureihe zwischen Hybrid- und reinem Elektroantrieb wählen können, weitet Renault das vollelektrische Angebot jetzt nach unten aus: Mit dem neuen Renault 4 feiert in Paris ein Elektroauto im B-Segment seine Weltpremiere. Wir sind gespannt, wie nah die Serienversion des R4, die als Crossover aufgebaut sein soll, an dem im Titelbild gezeigten Renault 4 Showcar aus dem Jahr 2022 liegt.

Das in Zusammenarbeit mit der konzerneigenen E-Auto-Sparte Ampere entwickelte Modell soll gemeinsam mit dem bereits erhältlichen Renault 5 und dem im kommenden Jahr folgenden neuen Twingo im A-Segment den Weg in die Elektromobilität in die Breite führen und endgültig erschwinglich machen. Komplettiert wird das vollelektrische Angebot auf der Automesse in Paris vom Renault Scenic E-Tech, der im Frühjahr zum „Car of the Year 2024“ gewählt wurde.

Mit einem Konzeptfahrzeug will die Marke zudem einen Ausblick auf ihre nachhaltige Zukunft und Dekarbonisierung geben. Abgerundet werde der Messeauftritt von der E-Tech Full-Hybrid Modellfamilie, zu der auch das kompakte Crossover-Modell Symbioz und das ebenfalls neue SUV-Coupé Rafale gehören.

Renault Pro+: Lieferwagen der nächsten Generation

Auch auf dem Stand der Nutzfahrzeugsparte Renault Pro+ stehe das Thema Nachhaltigkeit im Fokus. Neben einem Konzeptfahrzeug, das einen Vorgeschmack auf die nächste Generation eines Lieferwagens gebe, werde der neue Renault Master H2-Tech Prototyp vorgestellt: Der wasserstoffbetriebene Kastenwagen, der von Hyvia – einem Joint Venture von der Renault Group und Plug Power – entwickelt wurde, ergänzt das bestehende Transporter-Portfolio, das bereits Elektro- und Verbrennungsmotoren umfasst.

Dacia: Neudefinition des Wesentlichen

Neben dem unlängst in großen Teilen aufgefrischten Modellportfolio aus dem neuem Duster, dem neuem rein elektrischen Spring, dem Sandero, das aktuell meistverkaufte Auto in Europa, sowie dem Jogger zeigt Dacia in Paris ein neues Modell für das volumenstarken C-SUV-Segment.

Dacia-Spring-Elektroauto
Dacia

Erstmals zu sehen sei auch die endgültige Rennoptik des Dacia Sandrider Prototyps, mit dem die Marke 2025 an der Rallye Dakar und der World Rally-Raid Championship teilnehmen will.

Alpine: Mit Rennsport im Blut

Weltpremiere feiert demnach auch ein neues Showcar des Sportwagen-Ablegers Alpine. Gemeinsam mit der vollelektrischen Alpine A290 auf Basis des Renault 5, die zu Jahresende auf den Markt rollen wird, gebe das Modell einen Ausblick auf das nächste Mitglied der Dream Garage der Marke.

Renault-Alpine-A290-Preis-Reichweite
Alpine

Den Traum emissionsarmer Sportwagen verkörpere auch die erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellte Studie Alpenglow Hy6, die mit einem selbst entwickelten Sechszylinder-Wasserstoffmotor vorfährt.

Mobilize: Mikromobilität und cleveres Laden

Eine doppelte Weltpremiere hat auch Mobilize im Gepäck: Präsentiert werden erstmals die Serienmodelle des zweisitzigen Kleinstwagens Duo und des Kleinsttransporters Bento. Dank kompakter Abmessungen und Elektroantrieb sind beide ideal für kurze Wege und lokal emissionsfreie Auslieferungen in urbanen Regionen.

Darüber hinaus stellt Mobilize auch die Ladelösungen Mobilize Fast Charge und Mobilize Powerbox vor, die das Aufladen von Elektroautos zu Hause bzw. unterwegs per Schnellaufladung vereinfachen und so den Umstieg auf die Elektromobilität unterstützen sollen.

Quelle: Renault – Pressemitteilung vom 04.09.2024

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Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer

Michael Neißendorfer ist E-Mobility-Journalist und hat stets das große Ganze im Blick: Darum schreibt er nicht nur über E-Autos, sondern auch andere Arten fossilfreier Mobilität sowie über Stromnetze, erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit im Allgemeinen.
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Pedro G.:

Gibt es für diese Einstieghöhe eine Leiter mit geliefert ?
Kann auch sein das das Foto von sehr weit unten gemacht wurde ?
Wie viele brauchen so eine Bodenfreiheit ?
Foto können die Optik sehr verzerren !
Schauen wir mal wie der R4 >> Mitte bis Ende 2025 in Real ausschaut !

Thorsten G.:

Davon mal abgesehen ist der Cybertruck hier gar nicht zu kaufen…

Thorsten G.:

Es ist ganz sicher nicht Rost an den Blechteilen der Karosserie der ein Autoleben beendet.

Wolfbrecht Gösebert:

“Da gibt es auch andere Meinungen …zeit.de/…”

»lach« … ja, am 11. November 2011 *konnte* ein Fluence-Tester der Zeit mit einem Neufahrzeug noch glauben, was er da schrieb. Das Drama begann aber stets erst 3-4 Jahre nach Kauf, wenn immer weniger Kapazität verblieb!

Stefan:

Da gibt es auch andere Meinungen https://www.zeit.de/auto/2011-11/renault-fluence

Yoyo:

Es ist besser, erst auf einem Automobilsalon das zu 90 fertigee Produlkt zu zeigen als (wie VW) drei Jahre vorher Computersimulationen eines ID2 zu teaserm, der dann vielleicht nie oder nur zu einem grotesk überzogenen Preis erscheint.
Ich denke da mit Grausen an das Draht-Gaspedal des VW Polo aus den 70er Jahren…

Wolfbrecht Gösebert:

Stefan schrieb:
“[Renault] Ihr habt alles richtig gemacht. Auch “Better Place” war eine sehr gute Idee, …”

Ach nö – das generelle Akkuleasing war etwas, was ich gern eine “Schnapsidee” nenne und speziell der Ansatz eines automatisierten Akkuwechsels ging dort so richtig “in die Hose” …

Nach der unmittelbar persönlich bekannten Leidensgeschichte eines Fluence-Z.E.-Besitzers wurde der in der Türkei gebaute Wagen hier mit einem FESTeingebauten ‘Wechselakku‘ verkauft! Das 280 Kilo wiegende Trumm wurde dafür senkrecht zwischen Rücksitzbank und Kofferraum verbaut und hatte so praktisch keine Kühlung!

Siehe auch c&p–> autozeitung.de/renault-fluence-z-e-im-fahrbericht-172770.html

Als erste Haltbarkeitsprobleme damit ruchbar wurden, hat Renault keinen Ersatz geliefert, sondern den Fluence-Eigentümern den Wagen über den Hebel eines kündbaren Akkuleasings praktisch “enteignet”!

Siehe auch c&p–> elektroauto-forum.de/beitrag/fluence-z-e-will-nicht-mehr.464427/post-918990

Wer dann schließlich einen “diktierten Restwert-Gutschein” für den Fluence bekam, mußte dafür in der Praxis einen Renault-/Dacia-VERBRENNER! kaufen – auf andere, elektrische Renaults (Zoe) war der bei den Händlern schlicht NICHT einlösbar!

Nebenbei: Mit den älter werdenden Zoe wurde dann z.B. der private Verkauf bei denen mit der fortlaufend teuren Akku-Miete zunehmend zum “Klotz am Bein”, viele standen »wie Blei in den Analen der Internet-Angebote« – nee, also “… alles richtig gemacht” ist *bei weitem* übertrieben!

Stefan:

Im Sinne der Nachhaltigkeit wäre es sehr wichtig, das Renault den Crossover R4 in Edelstahl produziert. Wie Tesla, mit seinem Cybertruck. Es ist fast immer noch Rost, der ein Autoleben beendet. Und bei eAutos fallen unbezahlbare Motorschäden weg. Ein neuer Akku nach 10-15 Jahren würde sich auch lohnen, da ein V2A BEV mindestens noch mal solange hält. Der Cybertruck ist zu groß, sonst würde ich ihn kaufen. Aber eine Nummer kleiner und von Renault, die für mich Die europäische Marke mit glaubwürdiger Kompetenz bei eAutos ist, wäre für viele Käufer ein Kaufgrund. An dieser Stelle: Liebe Renault Leute! Danke, das ihr früh und konsequent die Elektrifizierung verfolgt habt. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg. Ihr habt alles richtig gemacht. Auch “Better Place” war eine sehr gute Idee, die leider zur falschen Zeit kam. Nio könnte das nun schaffen und vielleicht macht eine Kooperation mit denen Sinn.

Michael Neißendorfer:

Hätten wir gemacht, würde es denn eines geben. Das Auto wird, wie im Text erwähnt, erst auf dem Autosalon in Paris vorgestellt. Schöne Grüße, Michael

Peter Müller:

Wie wäre es, ein Bild des Autos in den Artikel einzufügen?

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